Bürgerabend zur Unterbringung im Hostel
150 Flüchtlinge sollen in die Innenstadt

Knapp 100 Menschen haben sich bei der Bürgerinfoveranstaltung zur Unterbringung von  Geflüchteten in der Hochstraße informiert. Foto:
Clara Treude/Stadt Hagen
  • Knapp 100 Menschen haben sich bei der Bürgerinfoveranstaltung zur Unterbringung von Geflüchteten in der Hochstraße informiert. Foto:
    Clara Treude/Stadt Hagen
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Wie bringt die Stadt Hagen geflüchtete Menschen unter? Wer entscheidet, wie viele Flüchtlinge nach Hagen kommen? Welche Herausforderungen ergeben sich für die Stadtgesellschaft? Diese und weitere Fragen und Sorgen standen im Fokus der Bürgerinfoveranstaltung zur Unterbringung von Geflüchteten in einem Hostel in der Hochstraße.

„Unsere oberste Priorität ist es, die Menschen aus den Notunterkünften in den Turnhallen ausziehen zu lassen“, sagt Dr. André Erpenbach, Beigeordneter für den Vorstandsbereich für öffentliche Sicherheit und Ordnung. „Damit möchten wir den untergebrachten Menschen einerseits mehr Privatspähe verschaffen, andererseits die Hallen unseren Bürgerinnen und Bürgern wieder für sportliche Zwecke von Schulen und Vereinen zur Verfügung stellen.“

„Von Januar bis Ende April sind durch Landeszuweisungen 125 Menschen nach Hagen gekommen“, ergänzt Sozialdezernentin Martina Soddemann. „Die Verteilung auf die Kommunen und Gemeinden wird zentral durch das Land mittels Verteilschlüssel geregelt. Wir rechnen in diesem Jahr mit vielen weiteren Zuweisungen mit einem kurzen Vorlauf von jeweils 14 Tagen.“

Nach kurzen Ausführungen von Oberbürgermeister Erik O. Schulz, Martina und Soddemann und André Erpenbach führte Pfr. Thomas Hammermeister-Kruse durch den Dialog mit den knapp 100 anwesenden Bürgerinnen und Bürgern. Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Fachbereiche der Stadt Hagen sowie der Polizei Hagen standen zu den Fragen rund um die Themen Sicherheit, Finanzierung und Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung. „Die Zuweisung der geflüchteten Menschen erfolgt nicht nach der finanziellen Leistungsfähigkeit einer Kommune, sondern richtet sich nach ihrer Größe,“ sagt Oberbürgermeister Erik O. Schulz. „Welche großen Herausforderungen diese Zuweisungen für uns darstellen, erklären wir regelmäßig gegenüber Land und Bund. Aber klar ist auch: Wir erfüllen unsere gesetzliche Pflicht und kommen unserer
Verantwortung nach.“

Die Stadt Hagen hat sämtliche Themen rund um die Unterbringung von Geflüchteten in einem FAQ unter www.hagen.de/gefluechtete zusammengefasst. Bürgerinnen und Bürger können weitere Fragen per E-Mail an dialog@stadt-hagen.de senden.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

40 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.