Zurück zur Natur

Ralf Grunwald und Janina Flüs stehen an der Brücke, an der die Renaturierung des Herdecker Baches im Innenstadtbereich beginnen soll. | Foto: Stadt Herdecke
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Herdecker Bach: Stadt rechnet mit vier Monaten Bauzeit - Neuer Fuß- und Radweg am Ufer

Am Montag, 8. August, beginnen an der Walkmühle Arbeiten zur Renaturierung des Herdecker Baches. Das Gewässer soll umgestaltet und zurück in einen naturnahen Zustand gebracht werden.

Herdecke. Eine so genannte Renaturierung dient dazu, möglichst den natürlichen Zustand eines Gewässers wiederherzustellen.
Im Bereich „An der Walkmühle“ werden daher in den nächsten Wochen die bestehenden städtischen Ufermauern zu Uferböschungen mit standortgerechter Vegetation und eine Fläche mit ehemaliger Gartennutzung in einen überflutbaren Bereich, einer sogenannten Sekundäraue, umgestaltet. Der Querschnitt des Gewässers wird verbreitert, sodass dem Wasser des Baches mehr Platz zur Verfügung steht. Mit dieser Querschnittvergrößerung und Anlage einer Sekundäraue kann zusätzlich das Hochwasserrisiko verringert werden.
Außerdem entsteht ein Weg entlang des Baches, der zur Unterhaltung des Raumes dienen soll. Nach Abschluss der Umgestaltungsmaßnahmen wird dieser als Fuß- und Radweg für die Öffentlichkeit freigegeben. Geplant ist die Anbindung dieses Weges an die Neue Bachstraße.
Insgesamt 80 Prozent der Renaturierung werden vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Bis zu vier Monate werden die Arbeiten voraussichtlich dauern. Während der Maßnahme besteht im gesamten Bereich der Siedlung der Straße „An der Walkmühle“ absolutes Halteverbot (werktags von 6 bis 17 Uhr).

Hintergrund:
Der Herdecker Bach enstspringt am Ahlenberg auf etwa 220 Metern Höhe.
Die längste Stecke verläuft er in südlicher Richtung parallel zur Wittbräuker Straße.
Von rechts münden der Kirchender Bach und der Ender Mühlenbach.
Südlich der Herdecker Innenstadt mündet der Herdecker Bach in die Ruhr.
Bei Starkregen kann er sich in einen reißenden Fluss verwandeln.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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