*Yaks im Allwetterzoo Münster*
Draußen ist es jetzt nass und kalt. Doch das stört die Yaks im Allwetterzoo in Münster nicht.
Es leben dort Hausyaks, eine domestizierte Form des gefährdeten Wildyaks.
Wildyaks besiedeln alpine Tundra, Grasländer und winterkalte Wüsten in Höhenlagen von 4000 bis 6100 Meter. Der Hausyak kommt auch in tieferen Lagen vor. Aufgrund seiner grunzenden Lautäußerungen, die er im Gegensatz zum Wildyak häufig hören lässt, wurde ihm auch der Name „Grunzochse" zugesprochen.
Heute sind wilde Yaks in großen Bereichen ihres einstigen Gebiets verschwunden, da sie mit zunehmender Besiedelung ihres Verbreitungsgebietes in die unwirtlichen Hochgebirgslagen abwanderten. Sie leben nur noch in einigen Teilen West-Chinas und Tibets. Außerhalb Chinas gibt es wahrscheinlich keine wilden Yaks mehr. In Nepal sind sie ausgestorben, Vorkommen in Kaschmir sind offenbar erloschen. Möglicherweise gibt es noch einige wilde Yaks im indischen Ladakh. Außer in chinesischen Zoos werden Wildyaks derzeit nicht gehalten.
Wilde Yaks werden von der IUCN, der ´International Union For Conservation Of Nature´, seit 1996 als gefährdet (vulnerable) eingestuft. In China gehört die Art mittlerweile zu den geschützten, nicht jagdbaren Tierarten der Kategorie 1. Trotz dieses vollständigen Schutzes werden wilde Yaks aber noch immer bejagt. Weitere Ursachen für den Populationsrückgang sind Vermischungen wilder und domestizierter Yaks sowie die Ansteckung mit Rinderkrankheiten. In Ausnahmefällen können sie jedoch auch ein Lebensalter von über 20 Jahren erreichen.
Quelle: Allwetterzoo Münster
- Fotos/ Copyright: Allwetterzoo Münster
Autor:Carmen Harms aus Hagen |
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