„Urban Bee-Keeping“ auf der Rathaus-Galerie Hagen
Bienen produzieren nicht nur Honig, sie helfen auch der Landwirtschaft. So bestäuben sie Äpfel, Tomaten, Nüsse, Gurken und Broccoli, auch den zu dieser Jahreszeit so beliebten Spargel. Eine wichtige Arbeit, die die Bienen für uns Menschen erledigen. Dabei sind mehr als die Hälfte aller Bienen in Deutschland vom Aussterben bedroht oder bereits aus dem Öko-System verschwunden. Dies besagt eine Veröffentlichung des Bundesamtes für Naturschutz.
Zudem wird es für Imker zunehmend schwieriger, geeignete Heimatplätze für ihre Bienenvölker zu finden. Viele Imker, insbesondere Hobby-Imker, weichen deshalb auf Flächen in der Stadt aus, das sogenannte „Urban Bee-Keeping“, denn auch in der Großstadt finden Bienen reichlich Nahrung.
Dies brachte das Centermanagement der Rathaus Galerie Hagen auf die Idee, lokalen Imkern Stellflächen zum Aufstellen ihrer Bienenkästen anzubieten. Denn die große Dachfläche des Shopping-Centers im Herzen der Stadt ist begrünt und blüht bald wieder in den schönsten Farben. Hobby-Imker des Imkervereins Hagen nahmen das Angebot gerne an. Die begrünte Dachfläche allein bietet schon aus dem Nektar der Blüten viele Nahrungsquellen für die Bienen. Auch
ein Flug zur nahen Volme mit den am Ufer stehenden Akazien oder zum Stadtgarten lohnt sich für die fleißigen Tiere.
Derzeit gibt es 118 Mitglieder im Imkerverein Hagen. Diese betreuen rund 730 Bienenvölker. Ein Bienenvolk schafft es, pro Jahr 15 bis 20 Kilogramm Honig zu erzeugen. Für Hagen bedeutet dies über 14 Tonnen Honig - viel „goldener Saft“ aus der Volmestadt für die Hagener.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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