Renaturierung der Lenne
Maßnahmen für Besucher zum Schutz der Natur
Die Renaturierung des unteren Lennetals funktioniert. Die Uferschwalbe und der Flussregenpfeifer sind nach Hagen zurückgekehrt. Damit Natur und Mensch zufrieden sein können, plant das Umweltamt der Stadt Hagen verschiedene Maßnahmen.
Natur und Artenschutz
Flussregenpfeifer und Uferschwalbe werden in der roten Liste des Landes Nordrhein-Westfalen als "stark gefährdet" eingestuft und sind daher streng geschützt.
Die untere Naturschutzbehörde Hagen ist zuständig für die Umsetzung und Einhaltung der Artenschutzgesetze. Verstöße gegen die Artenschutzregelungen werden verfolgt und können empfindliche Bußgelder zur Folge haben. Das muss aber nicht passieren, wenn Besucher sich ordnungsgemäß verhalten.
Das richtige Verhalten
Durch die Renaturierungsarbeiten sind Schotterflächen, Kiesbänke und Steilufer als natürliche Lebens- und Bruträume für die Vögel entstanden. Allerdings lockt es auch Besucher regelmäßig an den Fluss. Damit ein sicheres Miteinander gelingen kann, sollten bestimmte Verhaltensweisen beachtet werden.
"Flussregenpfeifer und Uferschwalben sind nur in den Sommermonaten bei uns zu Gast. Da die Vögel in dieser Zeit besonders anfällig für Störungen durch Menschen und Hunde sind, gilt es, Rücksicht zu nehmen", erklärt der Abteilungsleiter der Unteren Naturschutzbehörde Kai Gockel. Daher ist es wichtig, die Kiesbänke nicht zu betreten und Hunde an der Leine zu führen. Auch Lärm und das Werfen von Steinen können die Elternvögel aufscheuchen und vertreiben, sodass Brutstellen schutzlos sind.
Hinweise für Besucher
Der renaturierte Abschnitt der Lenne liegt im Landschaftsschutzgebiet, entsprechende Naturschutzschilder werden neu aufgestellt. Einige Bereiche werden mit einem Zaun ausschließlich der Natur zur Verfügung gestellt, wie die Auenwiesen entlang der Verbandstraße.
Die andere Flussseite hingegen ist für den Freizeitbedarf vorgesehen und soll im Einklang mit der Natur genutzt werden können. "Entlang des Radweges stellen wir Infotafeln auf, die den Besucherinnen und Besuchern Informationen zu den sich dort ansiedelnden Tieren und den angemessenen Verhaltensweisen bieten sollen", sagt Kai Gockel.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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