Kröten und Frösche entdecken den Frühling!
Der NABU Stadtverband Hagen bittet um Mithilfe/b>
Bald ist es wieder soweit!!!
Kröten und Frösche entdecken den Frühling!
Der NABU Stadtverband Hagen bittet um Mithilfe
Nachdem sie den Winter in Wald und Garten in frostsicheren
Verstecken zugebracht haben, ziehen viele Amphibien zu
ihren Geburtsgewässern, um abzulaichen. Dies gilt insbesondere
für Feuersalamander (salamandra salamandra),
Grasfrosch (Rana temporaria)und die hier im Hagener Gebiet
häufig vorkommende Erdkröte (Bufu bufo).Hauptwanderzeit ist
zwischen Mitte Februar und Ende April. Sobald die erste
milde Witterung einsetzt beginnen die Amphibien mit ihrer Wanderung
zum Laichplatz. Regnerisches Wetter, Bodentemperaturen
von über fünf Grad Celsius und einsetzende Dämmerung lösen
das Wanderverhalten aus. Oft werden dabei in mehrtägigen
Etappen große Strecken zurückgelegt. Die Amphibien sind
am häufigsten zwischen 19.00 und 23.00 Uhr unterwegs.
Auf den bis zu zwei Kilometer langen Wanderungen müssen viele
Amphibien Straßen überqueren. Manchmal bleiben die Kröten
längere Zeit auf der warmen Fahrbahn sitzen und werden
ein leichtes Opfer anrollender Autos. Eine oft unterschätzte Gefahr ist
der Strömungsdruck der Fahrzeuge. Bei Geschwindigkeiten
über 30 Stundenkilometer werden auch Amphibien
getötet, die am Strassenrand sitzen. Der Strömungsdruck bringt ihre
Inneren Organe zum Platzen. Darum die Bitte an alle
Autofahrerinnen und Autofahrer:
Achten Sie auf die wandernden Tiere und Krötenzaunbetreuer
am Strassenrand! Fahren Sie vorsichtig und nehmen
Sie den Fußvom Gaspedal!
!!! Dringend Wanderhelfer gesucht !!!
Der NABU Stadtverband Hagen betreut einige Amphibien -
schutzzäune im Hagener Stadtgebiet die bei günstiger Witterung
unter Mithilfe der Biologischen Station Hagen
auch in diesem Jahr wieder aufgebaut werden!
Hierfür werden für folgende Gebiete: Nimmertal, Nahmertal,
Königsee, Hohenlimburgerstr., Waterhövel,
B54 Stadtausgang Rummenohl und auf Büren
noch dringend Anwohner und andere Amphibienschützer als
ehrenamtliche Helfer gesucht.
Die Amphibienschutzzäune/Fangeimer müssen täglich betreut und
die Amphibien im „Eimertaxi“ über die Strasse gebracht werden.
Das ist sehr aufwändig deswegen ist jeder Helfer herzlich willkommen!
Die Amphibien werden es Ihnen danken!
Für weitere Informationen veranstalten wir einen Infoabend !
Termin Dienstag, 11.03.2013 um 19.00Uhr
Ort: Biologische Station Hagen, Haus Busch 2, 58099 Hagen
Rückfragen: P.&F. Munzlinger : 02331-3069033
eingeladen sind alle die sich für die Natur und den Amphibienschutz
interessieren!
Wir hoffen aber auch viele ''Alte '' und ''Neue '' Wanderhelfer
begrüßen zu können!
Erdkröten sind als Nützlinge einzustufen. Sie gelten als
Kulturnachfolger, haben sich also mit der Nähe
des Menschen arrangiert. Sie leben unter Steinen, Laub oder selbst
gegrabenen Erdlöchern., wo sie ihre Tage verbringen können.
Nachts gehen sie auf Nahrungssuche. Ihr Speiseplan besteht aus
vielen Tieren, die der Mensch als Ungeziefer bezeichnet, wie
Würmern, Schnecken, Asseln und Spinnen. Gerade dem Hobby-
Gärtner dürfte das Wohlergehen solcher Gartenhelfer also am
Herzen liegen. Man kann auch sagen, die Amphibien stellen
ein wichtiges Glied in der ökologischen Kette dar. Doch durch den
Bau von Straßen (hier auch zusätzliche Hindernisse durch
Bordsteinkanten und tödliche Fallen durch Gullys sowie andere
Strassenentwässerungsanlagen), Entwässerung und Planierung von
Feuchtgebieten, Einsatz von Herbiziden und Düngemitteln
wurden und werden Ihre Lebensräume zerstört. Etliche Arten sind vom
Aussterben bedroht!
Alle drei hier erwähnten Arten : Feuersalamander, Grasfrosch und die Erdkröte haben den Schutzstatus ''besonders geschützt''nach dem Bundesnaturschutzgesetz und
der Bundesartenschutzverordnung.
Besonders geschützte Arten dürfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden.
Autor:Patricia Munzlinger aus Hagen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.