Im Kapuzinergarten*
Der Klostergarten des Kapuzinerklosters in Münster dient seit seinen Anfängen an der Wende des 19. zum 20. Jahrhunderts der Versorgung der Klosterbrüder vor Ort.
Der rund 1,5 Hektar große Garten mitten in Münster, hat einen besonderen Anreiz. Rund um das Kapuzinerkloster ist seit vier Jahren eine Garten- und Parklandschaft entstanden. Die Beete, Streuobstwiesen und Ackerflächen werden nicht nach Wirtschaftlichkeit und Ertrag bemessen. Ökologie, Artenvielfalt und Sensibilisierung der Besucher*innen für einen nachhaltigen Lebensstil stehen hier im Vordergrund.
Über 150 Salat- und Gemüsesorten, 160 Kräuterarten sowie 90 verschiedene Obstsorten sind hinter der Klostermauer zu finden. Dabei handelt es sich überwiegend um alte regionale Pflanzen, die sonst kaum noch angebaut werden. Alte Sorten dagegen sind zum Beispiel eher mit Blick auf die Lagerfähigkeit gezüchtet worden. Es gibt Apfelsorten, die nach der Ernte erst einige Monate gelagert werden müssen, um einen guten Geschmack zu entwickeln. Für die Massenproduktion ist das ein Ausschlusskriterium.
2020 erhielt der Kapuzinergarten die „Auszeichnung der UN-Dekade Biologische Vielfalt“.
Autor:Carmen Harms aus Hagen |
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