Hagen: Dem Riesen-Bärenklau den Kampf ansagen

Der Riesen-Bärenklau stammt eingentlich aus dem Kaukasus.  Es wird empfohlen, beim Umgang mit der Pflanze vollständige Schutzkleidung zu tragen, zu der auch ein Gesichtsschutz gehört. | Foto: Stephan Faber
  • Der Riesen-Bärenklau stammt eingentlich aus dem Kaukasus. Es wird empfohlen, beim Umgang mit der Pflanze vollständige Schutzkleidung zu tragen, zu der auch ein Gesichtsschutz gehört.
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Für Kinder sieht der grüne Stängel verlockend nach einem Spielzeug aus, das sich ideal für Ritterspiele eignet. Doch mit dem Riesen-Bärenklau ist nicht zu spaßen. Er kann schnell zur Gefahr werden. Rötungen, schmerzhafte Blasenbildungen und Atemnot sind nur einige der Folgen, die auftreten können, wenn man mit dem Saft der Pflanze in Berührung kommt. Ein zusätzliches Ärgernis ist, dass der Bärenklau die heimische Vegetation vertreibt.

Ihn loszuwerden, ist leichter gesagt als getan. Man muss die Pflanze mit den Wurzeln ausgraben, bevor sie im Frühjahr blüht und sich weiter verbreitet. Dass dies gelingen kann, beweisen Schwerter Bürger, die dem Riesenbärenklau im Jahr 2015 erfolgreich den Kampf angesagt haben. Mit Unterstützung von Dr. Matthias Geck. Er wirbt nun auch in der Nachbarkommune Hagen für den ehrenamtlichen Einsatz gegen den Eindringling.
Dr. Geck ist es gelungen, das Umweltamt der Stadt Hagen, die Freiwilligenzentrale Hagen und die Bezirksvertretung Hohenlimburg von der erfolgreichen Vorgehensweise zu überzeugen. Mit Unterstützung des Umweltamts soll jetzt eine Art Kataster erstellt werden, das Aufschluss über die Verbreitung dieser Pflanze im Hohenlimburger Raum gibt. Hier ist der Riesenbärenklau an den Wasserläufen - speziell an den Lennewiesen - sehr verbreitet.
Der Kampf gegen das Herkuleskraut wird eine Herkulesaufgabe, die nur gelingen
kann, wenn viele Menschen mit anpacken. Dr. Geck wird den Hohenlimburgern zu Beginn unterstützend zur Seite stehen. Auf einer Informationsveranstaltung wird er am Dienstag, 10. April, um 17.30 Uhr in den Räumen des Rathauses Hohenlimburg, Freiheitstraße 3, von den Erfahrungen aus Schwerte berichten. Gemeinsam mit interessierten Hohenlimburger Bürgern soll dann geplant werden, wie man dem Riesenbärenklau am besten an die Wurzel geht. Die Initiatoren hoffen, dass sich unter der Federführung der Freiwilligenzentrale genügend Helfer finden werden, die zum Spaten greifen.
Eine erste Grabaktion wird es am Samstag, 14. April, ab 10 Uhr auf den Lennewiesen, am Hundeplatz, geben. Breite Unterstützung ist immens wichtig.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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