Landschaftsmaler Heinrich Tilmann in der Dezemberausgabe
Werte der Heimat: Ein Beitrag der Heimatministerin zum Vereinsjubiläum
Erstmals in den 81 bisher erschienenen Jahrgängen der „Hohenlimburger Heimatblätter für den Raum Hagen und Iserlohn“ macht die Zeitschrift des Vereins für Orts- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V. mit dem Beitrag einer Ministerin auf. NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach widmet sich aus Anlass des 100-jährigen Vereinsjubiläums dem Wert der Heimat, dem gesellschaftlichen Zusammenhalt, der Heimat ausmache.
Hunderte Traditions- und Brauchtums-, Geschichts- und Kulturvereine im ganzen Land machten es vor, wie sich jeder und jede selbst einbringen kann. „Wir fördern, was Menschen verbindet“, lautet das Motto des NRW-Heimatprogramms. Ministerin Scharrenbach: „Seit dem Start im August 2018 wurden rund 60 Millionen Euro freigegeben. Besonders nachgefragt ist unser Möglichmacher für gute Ideen, der Heimat-Scheck in Höhe von 2.000 Euro. Rund 3.000 Mal wurde diese niedrigschwellige Unterstützung bereits ausgezahlt.“
Den Darlegungen der Ministerin im druckfrisch vorliegenden Dezemberheft schließt sich ein an den Jubilar gerichtetes Grußwort der Geschäftsführerin des Westfälischen Heimatbunds, Dr. Silke Eilers, an, in dem sie dessen breites Angebotsspektrum hervorhebt: „Mit all diesem Tun bereichert der Verein für Orts- und Heimatkunde Hohenlimburg e. V. das Zusammenleben und die Lebensqualität vor Ort und darüber hinaus.“
Die stimmungsvolle Ansicht des Titelbilds weist den Weg zu dem Hauptartikel: „Unterm Weihnachtsbaum“ lautet der Titel des Aufsatzes von Dr. Ingo Fiedler. Der langjährige frühere Stadtheimatpfleger der Stadt Dortmund unternimmt einen ebenso gehaltvollen wie kurzweiligen Streifzug durch Traditionen, Bräuche und Gepflogenheiten rund um das Weihnachtsfest, einst und jetzt, in nah und fern. Vertraute Szenen aus dem heimischen Raum ergänzt der Autor durch weihnachtliche Motive anderer Regionen.
In memoriam Landschaftsmaler Heinrich Tilmann
Dem vor 200 Jahren geborenen Hohenlimburger Landschaftsmaler Heinrich Tilmann erweist Widbert Felka die Ehre. Auch heute noch begeistert etwa sein um 1890 in Öl gemalter „Heidelbergblick“, ein Begriff, der auf die Ähnlichkeit der Topographie zwischen Hohenlimburg und der Stadt am Neckar abzielt. Einen interessanten Aspekt thematisiert der Verfasser mit dem „Spannungsfeld zwischen Industrialisierung und romantischer Malerei“.
Ein Ausrufezeichen setzt der Beitrag der erstmals für die Heimatblätter schreibenden Autorin Marion Nöldeke: „Lexika-Einträge über Hohenlimburg und Hagen im Spiegel der Zeit“. Die letzte Ausgabe des Jahres 2020 beschließt ihre Veröffentlichungen mit einer Betrachtung zu einem Weihnachtsgeschenk um 1900: „Ruberg‘s Muskelstärker“, ein „Zimmerturnapparat“, hergestellt von der heimischen Federnfabrik von Hermann Ruberg, als „Hohenlimburger Federnfabrik“ in die Industriegeschichte eingegangen. Eindrucksvolle Illustrationen einer Werbeschrift aus Kaisers Zeiten ziehen das Auge des Betrachters an.
Die Abonnenten haben die neuste Ausgabe wie gewohnt per Post erhalten. Erhältlich ist das Heft in der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße, in Elsey bei Lotto Marx an der Möllerstraße, am Letmather Bahnhof am Kiosk von „Bahnsteig 42“, in Hagen in der Buchhandlung am Rathaus. Es kostet im Jahres-Abo 42 Euro, einzeln 3,50 Euro.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.