Hagener Heimatbund plant Erklärschilder
Vereine stellen sich in der alten Hasper Feuerwache vor
Der 1925 gegründete Hagener Heimatbund hat seit einigen Jahren ein großes Ziel im Sinn: Der aktuell von Jens Bergmann und Michael Eckhoff geführte Verein möchte möglichst viele historische Bauwerke und Plätze mit „Erklärschildern“ bestücken.
Solche Schilder gibt es in vielen Städten schon seit „ewigen Zeiten“, in Hagen waren sie früher eher nicht üblich. Für Touristen und Einheimische gleichermaßen bieten sie den Vorteil, dass man sich gleichsam „im Vorbeigehen“ über die Bedeutung oder Geschichte eines Hauses schlau machen kann. In den vergangenen Wochen konnten insbesondere in der Hagener Innenstadt weitere Erklärtafeln angebracht werden, etwa am Theatergebäude und – mit Schild Nummer 50 – an der Johanniskirche. In wenigen Tagen wird das nächste Info-Schild enthüllt, diesmal weit entfernt von der Innenstadt – an der Enneper Straße 4 in Westerbauer. Hier, unweit der Kreuzung mit der „Kohlenbahn“ und direkt gegenüber von „Haus Stennert“ (Brandt-Zwieback-Museum) steht die frühere Hasper Feuerwache. Das Gebäude gehört heute der Dieter-Klöckner-Stiftung, nennt sich mittlerweile „Haus der Geschichte und Vereine“ und ist Sitz des Hasper Heimat- und Brauchtum-Vereins (HHBV).
Am kommenden Samstag, 24. August, feiern die in der früheren Feuerwache ansässigen Vereine ihr diesjähriges Hoffest. Gestartet wird das Fest um circa 14.30 Uhr. Die Gäste dürfen sich unter anderem auf Live-Musik der Gruppe „Evergreen“ freuen. Ferner besteht die Möglichkeit zum „Fotoshooting“ mit Kirmesbauer Michael Kröner und Esel Fridolin, und es wird eine Hüpfburg aufgebaut. Gegen 16 Uhr wird das neue, vom Hagener Heimatbund spendierte Erklärschild von HHBV-Präsident Hans-Jörg Bäcker und Stadtheimatpfleger Michael Eckhoff vorgestellt. Eckhoff wird im Anschluss sowie erneut um 17 Uhr ein paar erläuternde Worte zur Geschichte des Hauses sagen.
Anlass, das Schild an der Feuerwache anzubringen, ist das Jubiläumsjahr „100 Jahre Bauhaus“. Die frühere Wache ist ein Werk des einstigen Hasper Stadtarchitekten Günther Oberste-Berghaus. Er kam 1928 auf Initiative von Bürgermeister Hans Swolinzky in die damals noch selbstständige Stadt Haspe. Hier erhielt er den Auftrag, sowohl das einstige Stadtbad Haspe, die Berufsschule am Ennepeufer (heute: Christian-Rohlfs-Gymnasium) sowie die Turnhalle der Kipperschule als auch die Feuerwache zu planen.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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