Sprache lernen

Wenn mich meine Beagledame Pepsi spazieren führt, dann sind wir oft auf einem Bildungsweg: Ich lerne immer noch dazu. Neulich beispielsweise wurde mir klar, wie wichtig es ist, Sprache zu beherrschen.
„Hömma, hast ‚ne Uhr? Wie spät is?“, fragte mich an besagtem Neulich einer der fleißigen Gärtner im Nordsternpark.
„Zehn nach halb neun“, antwortete ich freundlich.
„Hä? Wass‘n das ne Uhrzeit? Zehn nach neun?“
„Nein“, sagte ich, „zehn nach halb.“
„Kenn ich nicht! Sach ma richtich.“
„Zehn Minuten nach halb neun“, präzisierte ich und schaute immer noch in ein ratloses Gesicht.
„20 Minuten vor neun“, versuchte ich eine andere Variante.
Und siehe da, er strahlte. „Sach das doch gleich! Da hab ich ja bald Pause.“
Ich war wirklich froh, dass es nicht Dreiviertel Neun war. Das hätte den guten Mann wohl völlig verwirrt. Deshalb übe ich mich jetzt in der regionaltypischen Zeitansage.

Autor:

Silvia Dammer aus Hagen

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