FernUniversität Hagen
Spatenstich für den Neubau der Fakultät für Psychologie

Eine Vision nimmt Gestalt an: Für rund 19 Millionen Euro baut die FernUniversität aus Landesmitteln einen Neubau für die Fakultät für Psychologie. Foto: Carolin Annemüller/FernUniversität Hagen
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  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Der Bauzaun steht, die Bagger rollen Anfang Juli auf dem Campus an. Eine Vision nimmt nun Gestalt an: Für rund 19 Millionen Euro baut die FernUniversität in Hagen aus Landesmitteln einen Neubau für ihre 2018 gegründete Fakultät für Psychologie. Mit dem symbolischen Spatenstich läuteten Rektorin Prof. Ada Pellert, Kanzlerin Birgit Rimpo-Repp sowie Dekanin Prof. Ingrid Josephs und Geschäftsführerin Dr. Andrea Kettenbach von der Fakultät für Psychologie am Dienstag den Baubeginn ein.

Bis Ende 2023 soll das klimaneutrale Gebäude gleich am Anfang des Universitätsgeländes in die Höhe wachsen. Mit Blick auf die Ukraine-Krise und damit verbundene Materialengpässe sei der ohnehin enge Zeitplan eine große Herausforderung, stellte FernUni-Kanzlerin Birgit Rimpo-Repp heraus. „Auf allen Ebenen tragen aber viele Menschen sehr engagiert dazu bei, unseren Neubau zu realisieren. Wir liegen gut in der Zeit“, dankte die Verwaltungschefin unter anderem der Stadt Hagen, dem Bauunternehmen Goldbeck und dem Landesministerium für Kultur und Wissenschaft. Der Campus wächst also auch in Krisenzeiten weiter. „Mit jedem Zuwachs wird unser Stolz auf die FernUniversität größer“, sagte Hagens Bürgermeister Dr. Hans-Dieter Fischer beim Spatenstich.

Nachhaltige Bauweise

Umgesetzt wird das Konzept der Baufirma Goldbeck West. Auf rund 2700 Quadratmetern Nutzfläche werden den Forschenden, Lehrenden und Studierenden flexibel nutzbare Büroflächen und offene Begegnungsräume zur Verfügung stehen. Zum ersten Mal ist die FernUniversität selbst Bauherrin bei einem größeren Neubau-Projekt und setzt dabei auf eine nachhaltige Bauweise. „Es handelt sich zwar um ein klassisches Stahlbetongebäude. Dies hat aber höchsten Anspruch an den Klimaschutz“, sagt Baudezernent Wolfram Krunke. Gebaut wird daher materialreduziert mit besonders schlanken Bauteilen und einem hohen Anteil an Recyclingmaterialien. Erdwärme und Photovoltaik liefern die Energie.

Das nachhaltige Gebäude an der Ecke Feithstraße / Universitätsstraße wird als eigenständiger Bau an die Riegel der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften angrenzen. Bisher waren die Lehrgebiete und Mitarbeitenden der Fakultät für Psychologie auf verschiedene Gebäude auf dem gesamten Campus verteilt. Sie können mit dem Einzug in den Neubau ab dem Frühjahr 2024 inhaltlich und räumlich enger zusammenrücken und haben dann deutlich bessere Arbeitsbedingungen. Gleichzeitig werden für die weiteren vier Fakultäten der FernUniversität in den anderen Gebäuden Kapazitäten frei. Zudem werden angemietete Flächen außerhalb des Campus aufgegeben.

Pilotprojekt für gesamte FernUniversität

Die Planungen für eine räumliche Entlastung auf dem Campus laufen bereits seit 2015. Auch nach fast zwei Jahren Corona-Pandemie ist dies trotz des verstärkten Arbeitens im Homeoffice erforderlich. Denn der für Forschung und Lehre wichtige Austausch in Präsenz soll auch in Zukunft nicht zu kurz kommen. „Der Neubau ist ein Pilotprojekt für die gesamte FernUniversität“, kündigen Rektorin Prof. Ada Pellert und Kanzlerin Birgit Rimpo-Repp an. „Wir brauchen in Zukunft bei der Gestaltung unserer Räume vor allem offene Strukturen für neue Formen der Zusammenarbeit.“

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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