In Wehringhausen
Multifunktionale Quartiersmitte eingeweiht: Wilhelmsplatz erstrahlt in neuem Glanz

Harald Husberg (Baupate), Bezirksbürgermeister Ralf Quardt, Oberbürgermeister Erik O. Schulz, Gabriele Haasler (Baupatin), Georg Skouras (Bauleiter Straßenbau, WBH), Kerstin Schneider (Straßenplanerin, Stadt Hagen) und Willi Göbel (Baupate) auf dem frisch eingeweihten Wilhelmsplatz. | Foto: Maximilian Gerhard/Stadt Hagen
  • Harald Husberg (Baupate), Bezirksbürgermeister Ralf Quardt, Oberbürgermeister Erik O. Schulz, Gabriele Haasler (Baupatin), Georg Skouras (Bauleiter Straßenbau, WBH), Kerstin Schneider (Straßenplanerin, Stadt Hagen) und Willi Göbel (Baupate) auf dem frisch eingeweihten Wilhelmsplatz.
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"Der neue Wilhelmsplatz ist ein Platz, der für die Bürgerinnen und Bürger gebaut und im Wesentliche von ihnen mitgestaltet wurde. Politik und Verwaltung konnten hier - dank des Programmes ,Soziale Stadt' - baulich und in die Struktur investieren. Das Ergebnis ist sehr schön geworden!", mit diesen Worten eröffnete Oberbürgermeister Erik O. Schulz am heutigen Freitag symbolisch den neuen Wilhelmsplatz im Herzen von Hagen-Wehringhausen. 

Nach rund einem Jahr Bauzeit wurde die neue multifunktionale Quartiersmitte von Vertretern des Lenkungskreises, des Quartiersmanagement, der Stadtverwaltung und des Wirtschaftsbetriebs Hagen (WBH) sowie von spontan erschienen Menschen aus dem Quartier eingeweiht - coronabedingt leider nur im kleineren Kreis. Das Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" machte den Umbau und die Modernisierung des Wilhelmsplatzes möglich. Der WBH realisierte das Bauprojekt im Auftrag der Stadt Hagen. Bauausführende Firma war die Firma Boymann. Der Platz dient nun nicht mehr als Parkplatz, sondern lädt zum Sitzen, Verweilen und Spielen ein und kann zugleich als Location für Veranstaltungen genutzt werden.


Bürger planen "ihren" Platz

Wünsche, Ideen und Ansprüche der Bewohner, Anlieger und Nutzer flossen in die Planung ein. In einem zweistufigen Werkstattverfahren hatten sie im Frühjahr 2016 die Möglichkeit sich einzubringen. Die Chance zur frühzeitigen Bürgerbeteiligung wurde gern genutzt. Jeweils 70 bis 90 Wehringhauser folgten der Einladung von Stadt und Quartiersmanagement und entwickelten gemeinsam mit den Fachplanern Lösungsmöglichkeiten für den Platz, der die einzige Freifläche im Umkreis darstellt. Es galt, vielfältige und teils gegensätzliche Nutzungsansprüche von Anwohnern, Geschäftsleuten, Kunden, Autofahrern, Lieferverkehr und Fußgängern gegeneinander abzuwägen und ein Konzept für das stark abfallende Gelände zu entwickeln. Verfolgt wurde das Ziel, einerseits eine klar definierte und erkennbare Platzfläche mit deutlichen Strukturen und organisierten Funktionsbereichen zu schaffen und den Wehringhauser Bürgerinnen und Bürgern einen zentralen Treffpunkt zu ermöglichen.

Auftragslage fordert Mehrkosten

Entgegen der ursprünglichen Kalkulation beliefen sich die Kosten für die Maßnahme aufgrund der Auftragslage am Markt auf rund 2 Millionen Euro. Die recht geringe Anbieterzahl, volle Auftragsbücher der Baufirmen und hohe Honorarvorstellungen für die vielschichtige und spezielle Baumaßnahme, bei der auch der Belag der Lange Straße vor dem Wilhelmsplatz erneuert wurde, trieben den Preis in die Höhe.
Komplikationen ergaben sich während der Bauzeit an der unterirdischen Bunkeranlage um den Löschteich, wodurch zusätzliche Arbeiten erforderlich wurden. Dazu zählten der Abbruch und die Verfüllung der Tunneleingänge, der Abbruch des Löschteichs, Bodenversorgung und Beschaffung von Ersatzboden. Allein diese Arbeiten, plus Personalkosten und Gutachten verursachten Mehrkosten in Höhe von circa 150.000 Euro.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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