Neue Wege
Mittendrin statt nur dabei: Gymnasiasten profitieren von Möglichkeiten der Fachhochschule
Wenn es darum geht, die Talente junger Menschen optimal zu fördern, muss man manchmal neue Wege gehen. Genau das machen die Fachhochschule Südwestfalen und das Christian-Rohlfs-Gymnasium nun in einem Pilotprojekt. Schüler aus dem Vertiefungskurs Physik lernen jetzt regelmäßig an der Hochschule.
Im Hochschullabor wird konzentriert gelernt. In kleinen Gruppen werden Versuche gemacht, die Ergebnisse anschließend diskutiert. Das ist natürlich nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich ist aber das Alter der jungen Menschen, die hier lernen. Es sind keine Studierenden, sondern Schüler der Einführungsphase des Hagener Christian-Rohlfs-Gymnasiums. Sie haben den Schwerpunkt Physik gewählt. Und genau das war für sie die Eintrittskarte ins Hochschullabor.
Möglich gemacht haben das Matthias Vitte, Theo Gödde und Matthias Wegmann von der Fachhochschule Südwestfalen sowie Physiklehrerin Melanie Kirschenberger vom Gymnasium. Beim Praxistag im letzten Jahr haben sie sich kennengelernt und eine weitere Zusammenarbeit geplant. Die wird nun mit dem regelmäßigen Besuch an der Hochschule umgesetzt. „Das gibt diesem tollen Kurs ganz neue Möglichkeiten, ein klarer Mehrwert“, ist Kirschenberger überzeugt.
„In der Schule haben wir nicht immer ausreichend Geräte. Da wird ein Versuch vorgemacht, und wir schauen zu. Hier können wir die Versuche selber machen“, erklärt die 16-jährige Abishajini. Dass sie dafür einen vielleicht freien Nachmittag im Labor verbringt, ist für sie kein Problem. Ein großes Lob gibt es dann auch noch für die Mitarbeiter der Hochschule. „Die Lernmaterialien werden extra für uns gemacht“, sagt die 15-jährige Sophia.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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