Birgit Ganskow über die Hundesteuer in Hagen
"Ich zahle auch..."
Der Stadtanzeiger hat Birgit Ganskow, Vorsitzende des Tierschutzvereins Hagen, nach ihrer Meinung zur hohen Hundesteuer in Hagen befragt.
"Ehrlich gesagt verstehe ich die Aufregung nicht", wundert sich die Tierschützerin. Selbst die letzte Erhöhung der Steuer von 140 auf 180 Euro im Jahr, sieht sie nicht als problematisch an: "Diese Erhöhung macht 3,33 im Monat aus. Warum soll man sich darüber aufregen?" Für einen Hund zahlt man demnach 15 Euro im Monat. "Wer das nicht bezahlen kann, sollte sich die Haltung eines Hundes überlegen", gibt Birgit Ganskow zu bedenken, denn Tierarzt- und Futterkosten kommen noch oben drauf.
Zwar sei es richtig, das man in NRW an der Spitze liegt, dafür habe man aber eine einheitliche Hundesteuer. "In vielen Städten wie z. B. Wuppertal, Essen, Breckerfeld, Lüdenscheid usw. zahlt man z.B. für die Listenhunde nach §3 und §10 Landeshundegesetz bis zu 1200 Euro im Jahr", weiß die Tierschutzverein-Vorsitzende.
Für Jene, die mit der Steuer hadern, hat Birgit Ganskow klare Worte: "Ich zahle auch ohne zu murren. Auch ständig nach einer Gegenleistung zu rufen verstehe ich nicht! Für Grund- Gewerbesteuer bekommt man auch keine Gegenleistung."
Als 2014 die Erhöhung beschlossen wurde, sammelte die Tierschützerin zusammen mit anderen über 10.000 Unterschiften dagegen - ohne Erfolg. Mittlerweile, so scheint es, hat sie sich damit arrangiert: "Bei der Haushaltslage der Stadt, wird es kein Zurück geben oder eine Verringerung! Allerdings würden die Tierschützer es begrüßen, wenn wenigstens ein Teil dieser Steuer in das Tierheim oder Tierschutzkasse oder in Tierschutzprojekte fließen würden."
Einen weiteren Artikel zum Thema gibt es: HIER.
Hintegrund zu diesem Artikel ist eine Befragung unserer Facebookgruppenmitglieder , die HIER zu finden ist.
Autor:Nina Sikora aus Essen |
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