Hagen bietet Public Viewing während der Fußball-EM 2016 an
Es sind noch 292 Tage bis zum Eröffnungsspiel der Fußball-EM in Frankreich. Selbst der größte Fan wird dies derzeit nicht auf dem Schirm haben. Anders ist dies bei der Hagener Stadtverwaltung: Hier ist man schon bei den Planungen eines Public Viewings auf dem Springeplatz ganz weit fortgeschritten.
„Ich begrüße es, wenn für Leben auf den Straßen in der Innenstadt gesorgt wird“, sagt Oberbürgermeister Erik O. Schulz, der als Schirmherr des „Rudelguckens“ fungieren wird. Möglich will dieses Mega-Event, welches auch Public Screening genannt wird, die Agentur Kessmeyer Concults mit tatkräftiger Unterstützung der HAGENagentur und diversen Sponsoren machen. „Wir haben in den vergangenen Jahren viel Erfahrung mit solchen Veranstaltungen gesammelt und freuen uns auf die EM in Hagen“, sagt Dennis Kessmeyer.
Ein Public Viewing unter freiem Himmel gab es im vergangenen Jahr, zur Fußball-WM in Brasilien, in der Volmestadt nicht. Die Kosten für eine solche Veranstaltung konnte die klamme Stadt Hagen nicht stemmen. Deshalb ist OB Schulz froh, dass eine Agentur die Fäden in die Hände genommen hat.
Zwischen 4 und 5.000 Zuschauer sollen vom 10. Juni bis 10. Juli auf dem Springeplatz zwischen Kino und St. Johanniskirche die Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft auf einem 30 Quadratmeter großen LED-Leinwand beobachten können. „Das Areal ist ideal und das bestehende Sicherheitskonzept des Springefestes kann übernommen werden“, sagt Wladimir Tisch von der HAGENagentur. Warum nur die Spiele der deutschen Mannschaft? "Die Erfahrung hat gezeigt, dass Übertragungen von Spielen der Italiener oder Türken nicht gut angenommen werden", antwortet Dennis Kessmeyer, "deshalb verzichten wir darauf."
Gegen 5 Euro Eintritt wird den Zuschauern einiges geboten: So soll es nach Aussage der Veranstalter neben der Live-Übertragung auch ein Bühnenprogramm und kulinarische Leckerbissen angeboten werden. „Das Eintrittsgeld ist jedoch lediglich eine umgelegte Sicherheitsgebühr“, betont Dennis Kessmeyer.
Nicht die Übertragungsrechte, die bereits bei der UEFA beantragt wurden, seien der teuerste Faktor bei diesem Event, sondern die Sicherheit und die Technik. Und um keine roten Zahlen zu schreiben, werden in den kommenden Monaten Sponsoren gesucht, die sich an dem Public Screening auf dem Springeplatz beteiligen.
Jetzt müssen Jogis Jungs nur noch die Quali schaffen...
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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