Zum August 2021
„Gute Gelegenheit, sich auszuprobieren“: Evangelische Jugend in Hagen bietet 24 FSJ-Plätze
Die Evangelische Jugend des Kirchenkreises Hagen vergibt zum kommenden August 24 Plätze im Rahmen des freiwilligen sozialen Jahres (FSJ). Die FSJler werden in den Bereichen Schule, Kirchengemeinde, Jugendzentrum und Jugendring eingesetzt. Ein bestimmter Schulabschluss ist dafür nicht erforderlich. „Auch die Religionszugehörigkeit spielt keine Rolle“, sagt Patrick Rösener, der das FSJ bei der Evangelischen Jugend begleitet.
„Dieses Jahr bietet eine gute Gelegenheit, sich auszuprobieren und mit jungen Menschen
zu arbeiten“, so der Erzieher und Heilpädagoge. Das FSJ ist ein Bildungsjahr für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 27 Jahre. Es bietet die Möglichkeit, Berufswünsche zu finden oder zu überprüfen, Teamarbeit kennenzulernen und erste praktische Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln. Das FSJ startet am 16. August und dauert zwölf Monate. Alle Teilnehmenden werden pädagogisch begleitet, erhalten ein Taschengeld von etwa 400 Euro im Monat, 30 Tage Urlaub und 25 Euro Fahrtkostenzuschuss. Ebenso gehören alle Leistungen der allgemeinen Sozialversicherung dazu.
„Neben der praktischen Arbeit beschäftigen wir uns an 25 Seminartage mit Themen wie Konflikte, Teambildung und Rollenfindung“, so Rösener. „Allein das ist für jeden beruflichen Werdegang ein Zugewinn.“ Und: wer ein Studium anstrebt, kann sich das FSJ als Wartesemester anrechnen lassen.
Giulia, Aghiad und Maurice stecken gerade mittendrin in ihrem FSJ. Sie arbeiten an Grund- und Realschulen sowie einem Gymnasium in Hagen und Herdecke. Ihr gemeinsames Zwischenfazit: „Wir sind super-zufrieden!“ Maurice, der schon lange ehrenamtlich für die Evangelische Jugend im Einsatz ist, sagt: „Durch diese Zeit bin ich sicher geworden, dass ich auch künftig mit jungen Menschen zusammenarbeiten möchte. Ich habe vor allem gelernt, Verantwortung zu übernehmen.“ Giulia, die ebenso wie Maurice und Aghiad eine Ausbildung zur Erziehern anschließen möchte, findet: „Man kann schnell herausfinden, in welche Richtung es weitergehen soll, weil man sich auch für neue Wege öffnen kann.“ Zwar mache ihr die Arbeit mit den Grundschulkindern sehr viel Spaß. „Ich glaube aber, dass meine berufliche Zukunft in einem Kindergarten liegen wird.“ Und Aghiad, der vor fünf Jahren als Flüchtling nach Deutschland kam, sagt: „Ich habe so viel gelernt.“ Die Vielseitigkeit sei wichtig und helfe ihm auch in anderen Lebensbereichen. „Durch die Arbeit in der Schule habe ich die Chance bekommen, die Kultur und Mentalität hier in Deutschland besser zu verstehen.“ Für die FSler, die im Sommer alle ihre PIA-Ausbildung, eine praxisintegrierte Ausbildung für Erzieher im Kirchenkreis Hagen beginnen werden, ist es natürlich ein besonderes Jahr. „Wegen des Corona-Virus‘ finden die Seminare nicht in Präsenz statt“, erklärt Giulia. Das sie nicht so schön, als wenn man sich gegenübersitzt und sich direkt austauschen kann. „Das Gemeinsame fehlt schon sehr.“ Aber: „Unsere Betreuer haben sich total viel einfallen lassen und waren sehr kreativ.“ Auch Patrick Rösener hat die persönliche Begegnungen, die in den vergangenen Monaten nur selten möglich waren, vermisst: „Wir haben uns mit den digitalen Treffen schon schwer getan“, sagt er. „Umso mehr hoffen wir, dass wir unser Abschlussseminar, das immer etwas Besonderes ist, in Präsenz machen können.“ Wer sich für eine Freiwilliges Soziales Jahr bei der Ev. Jugend interessiert, kann sich telefonisch bei Patrick Rösener weitere Info holen: 02331/3492029. Bewerbungen nimmt die Evangelische Jugend ab sofort entgegen: Ev. Jugend im Kirchenkreis Hagen, z. Hd. Patrick Rösener, Dödterstraße 10, 58095 Hagen.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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