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Emotionales Wiedersehen hinter Plexiglas: Stiftung Volmarstein ermöglicht Besuche bei Schwerstbehinderten

Möglich wurde das durch einen hergerichteten Raum mit einer großen Plexiglasscheibe.  | Foto: Stiftung Volmarstein
  • Möglich wurde das durch einen hergerichteten Raum mit einer großen Plexiglasscheibe.
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Stiftung Volmarstein ermöglicht Besuche bei Schwerstbehinderten Volmarstein. Nach sieben Wochen hat Martina Vierke zum ersten Mal wieder ihre Tochter Patricia im Hans-Vietor besuchen können.

„Das war für mich sehr emotional“, sagt sie nach der Begegnung in der Spezialpflege-Einrichtung der Stiftung Volmarstein. Dabei lächelt sie erleichtertet. Im Hans-Vietor-Haus leben Menschen mit schwerer Behinderung, die einen hohen Pflegebedarf haben. Damit Angehörige wie Martina Vierke wieder regelmäßig zu Besuch kommen können, wurde in der Einrichtung eine Besuchs-Möglichkeit geschaffen, die strengen Hygiene-Regeln entspricht.
Kernstück ist ein kleiner Raum, den Besucher separat von außen betreten können. Auf diese Weise finden seit Anfang dieser Woche im
Hans-Vietor-Haus nun wieder Begegnungen statt. „Es klappt hervorragend“, so das Fazit von Hausleitung Anja Schleiden. Ihr Team hatte das Besuchs-Konzept gründlich vorbereitet, so dass das Gesundheitsamt kurzfristig sein „Okay“ dafür geben konnte.
Martina Vierke ist froh darüber, dass sie ihre Tochter jetzt wieder regelmäßig sehen kann. Patricia (27) sitzt im Rollstuhl und kann aufgrund ihrer schweren Behinderung nicht sprechen. Sie ist schwerstmehrfachbehindert, nachdem sie nach einer OP aus dem künstlichen Koma erwacht war. Auch wenn sie durch die Plexiglasscheibe nur Sichtkontakt halten und ihre Tochter nicht – wie früher – berühren kann, will sie dieses Angebot unbedingt regelmäßig nutzen.
Pro Werktag werden vier Besuchstermine hinter der Plexiglasscheibe vergeben. Außerdem wird jeder Besuch dokumentiert. Das gleiche Angebot gibt es im Haus Bethanien, der zweiten Spezialpflege-Einrichtung in Volmarstein. Erstmals hat Martina Vierke wieder ihre Tochter Patricia im Hans-Vietor besuchen können.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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