Industriedenkmal entdecken
Architektur spiegelt Leitbild der Zeit: Führung über das Koepchenwerk
In der Industrie setzte sich Strom Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst nur schleppend durch. Ab den 1920er Jahre jedoch eroberte der elektrische Antrieb langsam, aber stetig auch die Fabriken. In den Jahren 1927 bis 1930 wurde das Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk in Herdecke gebaut. Es gilt als bedeutendes nationales Monument der Energiewirtschaft.
Am Sonntag, 15. Dezember, um 14 Uhr haben Besucher die Möglichkeit, im Rahmen einer Führung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur das Bauwerk zu besichtigen und mehr über seine Geschichte und die Technik, die es beherbergt, zu erfahren.
Die Anlagen des Koepchenwerks sind dem Stil der Zeit folgend geradlinig und rechtwinklig. Diese Bauform sollte Modernität, Funktionalität und Rationalität betonen.
Die Merkmale waren in den 1920er Jahren ein Leitbild für Wirtschaft und Gesellschaft. Der Großteil des Krafthauses ist aus Beton und oberhalb der Fensterbänke aus verputztem Ziegelmauerwerk. Für die Stadt Herdecke und Umgebung ist das Koepchenwerk mit seinem auffallenden Rohrbahnen und dem RWE-Schriftzug eine unverwechselbare Landmarke geworden.
Die Führung dauert etwa 90 Minuten und kostet 8 Euro, Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt. Treffpunkt ist am Haupteingang Koepchenwerk.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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