Im Osthaus Museum Hagen
Wertvolle Urkunde: Ehrenbürgerbrief des bekannten Malers Christian Rohlfs ist zu sehen
Der Ehrenbürgerbrief des bekannten Malers Christian Rohlfs ist ab sofort im historischen Altbau des Osthaus Museums Hagen, Museumsplatz 1, ausgestellt.
Die bedeutende Urkunde fand sich im Nachlass von Prof. Dr. Paul Vogt, dem Neffen des Künstlers und langjährigen Direktor des Museums Folkwang in Essen, der im Oktober 2017 verstarb. Sein Sohn Thomas Vogt, ehemaliger Präsident am Hagener Landgericht, hat dem Christian Rohlfs-Archiv im Osthaus Museum Hagen jetzt die wertvolle Urkunde übereignet. Rohlfs wurde anlässlich seines 75. Geburtstags am 22. Dezember 1924 die Ehrung zuteil, da er, so lautet die Begründung des damaligen Oberbürgermeisters Willi Cuno, "selbstlos durch Mühe, Entbehrung und Verkennung hindurch am Bau der Kunst mit reichem Erfolge wirkte".
"Das knapp 100 Jahre alte Dokument in der kostbaren, mit Mondstein geschmückten und mit silbernen Schließen und Füßen ausgestatteten Kassette ist ein bedeutendes Stück für das Christian Rohlfs-Archiv", so Dr. Birgit Schulte, die am Osthaus Museum das Christian Rohlfs-Archiv betreut. Die Kassette wurde von der bedeutenden Goldschmiedin Elisabeth Treskow in Zusammenarbeit mit der Buchbinderin Frida Schoy geschaffen. Treskow hatte ihre erste Ausbildung in der Hagener Silberschmiede erfahren und wirkte wie Frida Schoy ab 1923 in der Künstlersiedlung auf der Essener Margarethenhöhe.
Nach der kürzlichen Schenkung von 185 Holzschnitten aus Privatbesitz an das Osthaus Museum ist der Ehrenbürgerbrief von Christian Rohlfs eine wesentliche Bereicherung.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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