*Weihnachtliches Kuhviertel*
Das Kuhviertel ist ein Stadtviertel in der Innenstadt der Stadt Münster und gehört zum Stadtbezirk Mitte. Es erstreckt sich am nordwestlichen Rand des Innenstadtzentrums und besteht rund um die Straßen Jüdefelderstraße, Kuhstraße, Hollenbeckerstraße, Kreuzstraße, Buddenstraße, Rosenplatz und Wankelgasse.
Die Geschichte:
Das innerstädtische Kuhviertel erhielt seit dem Ende des 19. Jahrhunderts einen eigenen, separierten Charakter durch den Zuzug von Angehörigen randständiger Bevölkerungsgruppen, so von Roma und jenischen „Landfahrern.“ „Unter schwierigsten und schlimmsten sozialen Bedingungen gingen sie ihren Berufen als Scherenschleifer, Korbmacher, Bürstenmacher, Besenbinder und Hausierer nach, um die im Winter gefertigten Arbeiten im Sommer über Land zu verkaufen.“ Es gab reisende Tuch- und Kurzwarenhändler, Lumpen- und Schrotthändler, Schausteller, Entfesselungskünstler, Orgeldreher und Wahrsager in den heute historischen Straßen Tasche, Brink, Ribbergasse und deren näherem Umfeld. Auch wohnten dort jüdische Familien. Innerhalb der Münsteraner Mehrheitsgesellschaft hatte das Quartier einen Ruf als „Ganovenviertel“.
Die heutige Zeit:
Das Kuhviertel ist heute bekannt für (Studenten-)Kneipen und Kunstgewerbe, darunter so bekannte Kneipen wie die Cavete (Münsters ältester Studentenkneipe), Barzillus, Gorilla-Bar, Visages, Buddenturm, Das Blaue Haus, Die Destille oder Das Kafé Kelim (Wasserpfeifen-Cafe´).
Foto: Copyright: Birgit Leimann - Münster in Bildern
Autor:Carmen Harms aus Hagen |
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