*"Rendezvous der Freunde – Camoin, Marquet, Manguin, Matisse" und "Picasso – Fotografie und Mythologie"*

*"Rendezvous der Freunde – Camoin, Marquet, Manguin, Matisse" und  "Picasso – Fotografie und Mythologie"*
- Foto: 12. November 2021 📷
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  • *"Rendezvous der Freunde – Camoin, Marquet, Manguin, Matisse" und "Picasso – Fotografie und Mythologie"*
    - Foto: 12. November 2021 📷
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"Rendezvous der Freunde – Camoin, Marquet, Manguin, Matisse"
Die vier französischen Künstler Charles Camoin, Albert Marquet, Henri Manguin und Henri Matisse lernten sich in den 1890er-Jahren in Paris kennen. Sie fanden als junge Studenten während ihrer künstlerischen Ausbildung im Atelier von Gustave Moureau freundschaftlich zusammen und blieben sich ein Leben lang verbunden. Immer wieder malten sie zu verschiedenen Zeiten gemeinsam und tauschten Hunderte von Briefen aus. Diese belegen heute, neben den Kunstwerken, die engen kameradschaftlichen Verbundenheiten, die sie untereinander pflegten und kultivierten.

Die Ausstellung im Kunstmuseum Pablo Picasso zeigt rund 120 Gemälde, Zeichnungen, grafische Arbeiten und Skulpturen der vier Künstler und spürt gleichzeitig ihren gemeinsamen Inspirationsquellen nach. Ihr Werk ist geprägt vom französischen Impressionismus, deren naturalistische Landschaftsschilderungen sie jedoch zu Gunsten einer intensivfarbigen, ausdrucksvolleren Ästhetik überwanden und weiterentwickelten. Mit ihrer expressiven Malerei lösten die vier Künstler der „Moureau-Gruppe“ zu Beginn des 20. Jahrhunderts Skandale aus. Kritiker bezeichneten ihre Kunst als „wilde Malerei“, was ihnen den Spitznamen der „Fauves“ (die Wilden) verlieh.

Nach ihrer gemeinsamen fauvistischen Stilperiode beschritten die vier Männer in ihrer weiteren künstlerischen Entwicklung eigene, individuelle Wege. Ein ständiger Briefwechsel zeugt jedoch von den weiterhin freundschaftlichen Beziehungen zwischen Matisse und Camoin einerseits, sowie Matisse und Marquet andererseits.

Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch die jeweilige stilistische Entwicklung der vier Maler, gemeinsame Themen sowie ihre gegenseitige Inspiration. Die Präsentation stellt darüber hinaus auch ihre künstlerische Individualität und die stilistischen Besonderheiten jedes einzelnen heraus. In diesem Zusammenhang werden auch Werke ihres gemeinsamen Lehrers Gustave Moreau präsentiert.

"Picasso – Fotografie und Mythologie"
„Im Grunde gibt es nur einen: Matisse.“ (Pablo Picasso)
Picassos berühmtes Urteil über den großen Konkurrenten und späten Weggefährten drückte sich auch in bildkünstlerischer Hinsicht im Schaffen des Spaniers aus: Zu Beginn der 1960er-Jahre adaptierte er das von Matisse zur Perfektion gebrachte Verfahren des Scherenschnitts für die Gestaltung des ungewöhnlichen, in Zusammenarbeit mit dem Fotografen André Villers entstandenen Künstlerbuches "Diurnes“. Picasso, der dem jungen Fotografen seine erste Rolleiflex schenkte und Villers, der den Künstler in Südfrankreich in zahlreichen Kampagnen porträtierte, verband eine enge Freundschaft. "Diurnes“ repräsentiert den Höhepunkt der gemeinsamen in den 1950er-Jahren begonnenen fotografischen Experimente. Im Rahmen der Ausstellung treffen die 30 Lichtdrucke des Künstlerbuches auf im zeitlichen Umfeld entstandene Werke aus dem Eigenbestand des Kunstmuseums Pablo Picasso.
Quelle: Kunstmuseum Pablo Picasso

- Ausstellungszeitraum: 09. Oktober 2021 bis 16. Januar 2022

Kunstmuseum Pablo Picasso Münster

Picassoplatz 1
48143 Münster
Telefon: 02 51/ 4 14 47-10 ☎️
Telefax: 02 51/ 4 14 47-77 📠
E-Mail: info@picassomuseum.de 📧

Autor:

Carmen Harms aus Hagen

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