Hommage an Loriot im Theater an der Volme
Premiere von „Loriots dramatische Werke“ in Hagen
Am Freitag präsentierte das Theater an der Volme unter seinem neuen Leiter Stefan Schroeder „Loriots dramatische Werke“. Dario Weberg, Karolin Kersting und Stefan Schroeder und Nachwuchsschauspieler Laurenz Verbeck schlüpften für 22 bekannte und unbekannte Sketche aus Loriots Werk in immer neue Rollen. Und sie meisterten diese Herausforderung mit Bravour, dabei verlangten manche Auftritte wie die „Englische Ansage“, die „Kleinsparer“ und „Parkgebühren“ ihnen einiges ab. Das Publikum im ausverkauften Haus dankte es den Darstellern. Man lachte, gluckste, kicherte und klatschte vor Vergnügen, ahnte bei bekannten Stücken wie die „Nudel“ voraus, was als nächstes kommen würde, und freute sich über unbekannte Szenen wie die „Filmanalyse“ und das „Beethoven-Trio“. Nicht fehlen durften natürlich „Lottogewinner“ Erwin Lindemann und das Ehepaar, das sich beim „Fernsehabend“ oder „Frühstücksei“ viel und gar nichts zu sagen hatte. Eine gelungene Premiere und ein guter Auftakt für Stefan Schroeder, der Anfang des Jahres die Theaterleitung übernommen hat. Während Indra Janorschke nun ausschließlich Romane schreibt, bleibt Dario Weberg als Berater und auf der Bühne seinem Theater-Kind treu. Mit Stefan Schroeder hat das Ehepaar einen würdigen Nachfolger gefunden, der die Theaterbranche als Dramaturg, als Autor von Stücken wie „Kommissar Goldberg ermittelt“ und „Zwei wie Stan und Olli“, als Regisseur und Schauspieler, aber auch durch eine langjährige Tätigkeit als Dozent zum Thema Theater an der Technischen Universität Dortmund kennt. Es ist dem neuen Theaterleiter zu wünschen, dass die ausverkaufte Premiere ein gutes Omen für seine Zeit nach den letzten schwierigen Jahren der Pandemie. Das hängt auch vom Publikum ab, das im Spielplan einige bewährte Programme findet, unter anderem am 17. und 18. Februar sowie 11. und 12. März wieder „Loriots dramatische Werke“.
Autor:Birgit Ebbert aus Hagen |
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