Postcards from Hagen - Alles noch wie früher? Was hat sich verändert?

Fotos von Andre Kurenbach im Kunst-Schaufenster

Mit dem Kunst-Schaufenster im ersten Obergeschoss der Rathaus-Galerie Hagen wurde in Zusammenarbeit mit dem Osthaus Museum Hagen ein Raum geschaffen, der Künstlern aus Hagen und der Region die Möglichkeit für Ausstellungen bietet. Bislang haben hier Kunstschaffende ihre Werke aus unterschiedlichen Kunstrichtungen und Werkstoffen gezeigt. Malerei, Bildhauerei, Fotocollagen, Skulpturen aus Holz, Lampen aus Strohhalmen, Rost- und Papierarbeiten waren schon zu sehen, zuletzt eine Dokumentation zu lokalen Aktionen zum Thema Essstörungen.

Nun folgt eine Ausstellung des Hagener Fotografen Andre Kurenbach. In der Zeit vom 20. Februar bis zum 14. April präsentiert er unter dem Titel „Spuren finden – Spuren sichern“ mit ausgewählten Arbeiten zwei seiner Werkreihen im Kunst-Schaufenster.
In seiner 2016 mit dem KUNSTWERK-Mediapreis der Stadt Arnsberg bedachten Serie „Chartres - Rue du Souvenir Français“ begibt er sich ganz allgemein auf die Suche nach Hinweisen für Menschlichkeit und soziale Teilhabe am Beispiel einer tristen französischen Vorstadt.

Rückkehr nach Hagen

Seine zweite Serie „Postcards from Hagen“, deren erste Episode in der Mall ausgestellt wird, ist inspiriert von dem Wunsch des Fotografen nach mehrjähriger Abwesenheit wieder in seine Heimatstadt Hagen zurückzukehren. Andre Kurenbach nimmt den Betrachter mit auf einen sentimentalen Spaziergang entlang der B7, an der er selbst aufwuchs und versucht dabei generelle Fragen der eigenen Herkunft und seiner Identitätsbildung zu beantworten: Was ist noch da, was ist mittlerweile verschwunden und braucht ein abstrakter Begriff wie Heimatverbundenheit einen konkreten Ort des Gedenkens?
Offiziell eröffnet wurde die Ausstellung durch Centermanager Christoph Höptner und Dr. Tayfun Belgin, Direktor des Osthaus Museums Hagen.