Im Osthaus Museum Hagen
Ost-West-Dialog: Arbeiten auf Papier und Rauminstallation von Ren Rong und Zhang Xiaogang
In einer Ausstellung mit zwei nahezu gleichaltrigen chinesischen Künstlern, Zhang Xiaogang und Ren Rong, präsentiert das Osthaus Museum Hagen bis zum 15. August zwei wichtige zeitgenössische Positionen der chinesischen und internationalen Kunst. Die Arbeiten beider Künstler werden zugleich in einem Kontext von expressionistischer Malerei aus der Sammlung des Osthaus Museums Hagen gezeigt, so dass ein Dialog zwischen Ost und West entstehen wird.
Von Zhang Xiaogang (*1958) werden 55 Arbeiten auf Papier ausgestellt: Silkscreen (Siebdrucke), Lithographien, Radierungen und Zeichnungen aus den Jahren 2006 bis 2019. Es ist die erste Ausstellung des Künstlers mit Arbeiten auf Papier in Deutschland. Zhang Xiaogang hat im Laufe der Jahre eine sehr persönliche Symbolik in seinen Bildern entwickelt.
Seine wichtigsten Bildthemen sind monochrome, stilisierte Porträts von Familien in grüner Militäruniform, die auf ihre Art Geschichten assoziieren, mit unausgesprochenen Verbindungen von Vergangenheit zur Gegenwart. Diese unaufdringlichen Bilder thematisieren Erinnerungen, die nicht immer frei von Schmerzen sind.
Zhang Xiaogang gilt heute als einer der renommiertesten Künstler Chinas und hat in den letzten zwei Jahrzehnten in vielen bedeutenden Museen und Kunstinstituten ausgestellt.
Ren Rong (*1960), lebt seit 35 Jahren in Deutschland. Er ist Maler, Zeichner und Bildhauer. Darüber hinaus ist er als Kurator und Vermittler chinesischer und internationaler Kunst tätig. Er leite den privaten Kunstraum Villa Friede in Bonn-Mehlem. 2016 ehrte ihn das Osthaus Museum Hagen mit einer retrospektiven Ausstellung.
Von Ren Rong zeigen wir 20 Arbeiten sowie eine raumfüllende Installation mit Schaufeln. Der Künstler ist vor allem bekannt geworden mit seiner Serie der „Pflanzenmenschen“, die in allen Bildern und Bildobjekten sich immer wieder anders gerieren: als männliches Wesen ebenso wie als weibliches, als geschlechtslose Figur, umfangend, umarmend, tanzend und dergleichen mehr. Ihm ist somit ein Superzeichen, eine Chiffre gelungen, die seine Kunst als unverwechselbare Äußerung kennzeichnet.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit Kunstraum Villa Friede in Bonn.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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