„Es war eine besondere Atmosphäre“
Mensch und Maschine beim Zocker-Marathon: LAN-Party der FHS übertrifft Erwartungen
Elf Stunden vor dem Computer? Am Stück? Ohne Streichhölzer zwischen den Augenlidern? Was für die einen in Sachen körperlicher Belastung der Besteigung eines Alpengipfels gleichkommt, das machen andere ohne mit der Wimper zu zucken. Zu gefesselt sind ihre Sinne von den Reizen des gemeinsamen Spiels. Um drei Uhr morgens am vergangenen Sonntag war die zweite LAN-Party an der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen dann trotzdem vorbei. „Einige hätten gerne noch viel länger gezockt“, sagt der Organisator.
Zum zweiten Mal nach der Premiere im Vorjahr wurde der Lichthof der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen zum imposanten Schauplatz eines nächtlichen Rudelzockens. Um 16 Uhr ging es am Samstagnachmittag los. Um drei Uhr am frühen Sonntagmorgen war dann Schluss.
60 Spieler nutzten dieses enorme Zeitfenster, um nach allen Regeln der Kunst mit- und gegeneinander in die Tasten zu hauen. „Wir hatte zehn Teilnehmer mehr als bei der Premiere“, sagt Organisator Felix Ritter, der sich außerdem darüber freut, dass auch Spielbegeisterte von anderen Standorten der Hochschule in Hagen am Start waren.
„Es war eine besondere Atmosphäre“, schwärmt Organisator Felix Ritter. Er meint damit die Stimmung, die ein eigentlich zum Lernen gedachter Saal entfalten kann, wenn man in mitten in der Nacht in dezentes blaues Licht taucht und dort gemeinsam am Computer spielt. „Das hat schon was“, sagt Ritter, „man hört dieses tausendfache Klackern von Tastatur und Maus, sonst aber nicht viel.“ Und dieses Szenario soll sich wiederholen. „Wir möchten und werden die Veranstaltung verfestigen“, kündigt Ritter an. Ein genauer Zeitpunkt steht noch nicht fest. Mensch und Maschine können sich also erstmal ausschlafen.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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