Kreativ.Quartiere.Ruhr fördert Projekt in Hagen
Kultureller Keim wächst

Die Rampe der Skate-Schule wurde mit Kindern in einem Workshop gebaut. | Foto: Alex Henning/Keimzelle Hagen
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Wo eigentlich Autos geschützt in ihren Garagen stehen sollten, fliegen nun Kinder mit ihren Skateboards über selbstgebaute Rampen. Sie sind die Keimzelle des Kreativ.Quartiers Hagen.

Für Alex Henning, Realisator des Kreativ.Quartiers Hagen, ist die Förderung der „Kreativ.Quartiere Ruhr“ „Ein Ticket für neuen Raum“, verdeutlicht der 28-jährige. Sein Projekt „Keimzelle- Erschaffen eines neuen Kulturortes“ in Hagen- Wehringhausen ist eines der 26 Projekte des Förderprogramms. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW fördert mit insgesamt 940.000 Euro Kunst- und Kulturprojekte, sowie kreative Produktionsorte in der Metropole Ruhr. Ziel des Programms ist die Unterstützung der nachhaltigen Entwicklung von kreativen und kulturellen Orten.

Auf dem Weg zur Bewilligung des Konzeptes, was vor drei Jahren eingereicht wurde, musste Alex Henning einige bürokratische Hürden überwinden. Zuvor war das Projekt-Grundstück als Garagenplatz der Hagener Erschließungs- und Entwicklungsgesellschaft angedacht.
Das Projekt „Keimzelle“ soll einen Raum schaffen für jeden der Teil davon sein möchte. „Es soll partizipativ wachsen.“,erklärt Alex Henning. „Jeder ist herzlich eingeladen etwas beizusteuern“, fügt er hinzu. Er spricht hierbei nicht zwingend von materieller Unterstützung, vielmehr ist das Beisteuern von Fähigkeiten und Talenten das was die Keimzelle „wachsen lässt“.

Die "Keimzelle" soll ein kreativer Treffpunkt für Hagen werden. | Foto: Benjamin Jost/ Keimzelle Hagen
  • Die "Keimzelle" soll ein kreativer Treffpunkt für Hagen werden.
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Von Projekt zu Projekt wachsen

Bereits einen Skate-Schule kann in den alten Hallen seit drei Monaten, unter der Führung eines Teams von sechs Leuten, das Skaten beibringen. Die Rampe auf der die Kinder der zehn Gruppen das Skaten lernen wurde ebenfalls in einem Workshop mit 15 Kindern gebaut.Geplant sind zudem Workshops in Richtungen wie Fotografie, Videographie oder Musik. Die Workshops können dann gegenseitig voneinander profitieren. Foto- und Videographen können beispielsweise Skater filmen und fotografieren. Wenn dann noch die passende Hintergrundmusik benötigt wird, kommen die Interessierten rund um das Thema Musik ins Spiel, so kann sich das Projekt immer neu erfinden und erweitern.


Werte vermitteln

„Egal woher“ jeder soll teilhaben, verdeutlicht Alex Henning . Die Arbeit der Keimzelle und die Workshops sollen Werte vermitteln und integrativ wirken. Durch den Kulturort „Keimzelle“ soll die Umgebung attraktiver für Familien und junge Leute werden.

Die Förderung des Programms „Kreativ.Quartiere.Ruhr“ verschafft dem Projekt die Möglichkeit, die obere Etage des Hauses so auszubauen, dass sie zugänglich für neue Projekte wird. Ein großer Tisch, eine Ecke zum Musik machen und ein Café um gemütlich zu quatschen sind viele der Ideen für den oberen Raum des Gebäudes, dessen Statik einer Überholung bedarf. Hauptsache variabel – das Projekt verändert und erweitert sich stetig, sodass der Raum mit wachsen und sich anpassen muss.

Realisator Alex Henning wird sich in Zukunft um den organisatorischen Teil kümmern. | Foto: Dennis Harwardt/ Keimzelle Hagen
  • Realisator Alex Henning wird sich in Zukunft um den organisatorischen Teil kümmern.
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Selber ein Teil werden

Alex Henning sieht sich selbst jedoch nicht als Gesicht des Projektes: „Das Projekt funktioniert nicht ohne Helferinnen und Helfer!“ Für ihn ist die Unterstützung seines Teams oder jeder Input von begeisterten Helfern viel wert. Er freut sich schon auf die kommende Zeit und ist gespannt wohin das Projekt sich entwickelt. Interessierte Helfer können sich unter keimzelle089@gmx.de melden und mit ihren Fähigkeiten teil des wachsenden Keimes in Hagen werden. Die Rampe der Skate-Schule wurde mit Kindern in einem Workshop gebaut. Fotos: Archiv Keimzelle Hagen Die "Keimzelle" soll ein kreativer Treffpunkt für Hagen werden. Realisator Alex Henning wird sich in Zukunft um den organisatorischen Teil kümmern.

Autor:

Dana-Chiara Von der Warth aus Essen

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