Kommentar: "Verspielte Chancen"
„Jammern nutzt ja nichts“, resigniert eine Teilnehmerin der Visionskonferenz am Samstag im Rathaus und überlegt, wie sie unauffällig nach der Kaffeepause die Veranstaltung verlassen kann. Wie viele andere auch, die den Sitzungsmarathon als ermüdend empfinden - und irgendwie perspektivlos. Kaum jemand, dessen Arbeitsplatz in Hagen von der Kultur abhängt, ist der Visionskonferenz fern geblieben - allerdings wohl eher, um die Richtung zu erfahren, die der Sparzwang vorgeben wird, als vor diesem Hintergrund echte Visionen zu entwickeln. Einige setzen ihre Hoffnung auf die Kommunalwahlen. Aber auch das wird die finanzielle Situation der Stadt nicht ändern. Wenn es aber den Moderatoren des Entwicklungsplanes, allen voran Dezernent Thomas Huyeng, nicht gelingt, Unsicherheiten zu beseitigen und ein Vertrauen herzustellen, dann dürften die Chancen auf eine echte kulturelle Planung für Hagen wesentlich verspielt sein.
Autor:Anja Seeberg aus Hagen |
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