"(K)ein Nagel vom Kreuze Christi": St. Kilian ist Thema in den Hohenlimburger Heimatblättern für Oktober

St. Kilian ist Thema in den Hohenlimburger Heimatblättern im Oktober. | Foto: privat
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Letmathes hochragendes Wahrzeichen schmückt das Titelblatt der Oktober-Ausgabe der Hohenlimburger Heimatblätter. Die Rede ist von der Pfarrkirche St. Kilian, im Volksmund weithin als „Lennedom“ ein Begriff.

Das Foto zeugt von der Wucht des in den Jahren 1914 bis 1917 errichteten Bauwerks. Peter Trotier, in Letmathe wie in Hohenlimburg bekannt, hat in dem Hauptartikel Gedanken zu einem in der Pfarrgemeinde St. Kilian in Ehren gehaltenen Reliquienkreuz niedergeschrieben: „ (K)ein Nagel vom Kreuze Christi“. Ausgangspunkt der Betrachtung ist Wien, wo in der Geistlichen Schatzkammer in einem kostbaren Schaugerät ein historischer Nagel ausgestellt ist, der vom Kreuze Christi stammen soll.
Es ist schon spannend, zu lesen, warum zwischen dem Wiener Nagel und einem solchen in Letmathe ein Zusammenhang besteht. Letzterer wird im Sockel eines wohl aus dem 18. Jahrhundert stammenden Reliquienkreuzes der Pfarrgemeinde aufbewahrt. Die dazu veröffentlichten eindrucksvollen Fotos hat der Letmather Pfarrer Frank D. Niemeier aufgenommen. Autor Trotier geht auf die Reliquienverehrung ein, die spätestens mit Martin Luther und der Reformation zutiefst in Frage gestellt worden sei. Der Letmather Nagel war im Jahre 1735 mit dem Nagel der Wiener Geistlichen Schatzkammer in Berührung gebracht worden. Bezogen auf das Ende des 17. Jahrhunderts errichtete Vorgänger-Kirchengebäude des heutigen Kiliansdoms schreibt Trotier: „Im Sinne einer spätbarocken Frömmigkeit ist es nun durchaus denkbar, dass in Letmathe der Wunsch bestand, die neue Kirche mit einer besonderen Reliquie auszustatten, eben mit einem Nagel vom Kreuze Christi, wenn auch ‚nur‘ als Berührungsreliquie.“

Facettenreiche Hohenlimburger Stadtchronik

Unverzichtbarer Bestandteil der Heimatblätter ist die Hohenlimburger Stadtchronik. Chronist Peter Mager versteht es, die Geschehnisse an der Lenne im 1. Halbjahr 2018 in Wort und Bild gekonnt auf den Punkt zu bringen. Stichworte sind etwa die stolze Bilanz der Volksbank Hohenlimburg, die Amprion-Pläne für eine Höchstspannungsleitung in Reh und Elsey, das Jubiläum des Rotary-Clubs Hohenlimburg-Letmathe, das neue Werkhof-Programm sowie der Besuch des BVB-Geschäftsführers „Aki“ Watzke in Hohenlimburg.
Vor Jahrzehnten war Elsey durch die Landwirtschaft geprägt. Das spiegelt das Familienalbum von Johannes Krumme sen. wider, einstmals Bauer und Feuerwehrmann. Widbert Felka befasst sich in der Reihe „Hohenlimburger Szenen“ damit. Mitte der 1930er Jahre stellten sich in Elsey gleich vier Bauern beim Erntedankfest zu einem Foto an dem geschmückten Festwagen. Es waren Franz Hammes von der Wiesenstraße (Pächter des Hofs Koch), sowie Wilhelm Griese, Paul Ostheide und Wilhelm Krumme (Pächter Hof Brass), alle von der Möllerstraße. Auch die frühere Feuerwache Reh-Henkhausen am Alter Henkhauser Weg rückt bei einem Gruppenfoto aus dem Jahre 1974 in den Blick.

Die Abonnenten der Heimatblätter haben die die neuste Ausgabe per Post erhalten. Im Einzelverkauf ist das Heft wieder erhältlich bei der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße, in Elsey bei Lotto Marx an der Möllerstraße und in Hagen bei der Buchhandlung am Rathaus. Es kostet im Jahres-Abo 42 Euro, einzeln 3,50 Euro. wf

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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