*Haus Rüschhaus - Auf den Spuren von Annette Droste - Hülshoff*
Haus Rüschhaus (spätbarocker Architektur) wurde von 1745 bis 1749 von dem westfälischen Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun (1695 – 1773) erbaut als sein eigener Landsitz, aber später war es der kostbare Wohnsitz und die Stätte der Erinnerung an die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff (1797 – 1848). Für die Gestaltung des Hauses vereinigte Schlaun innen wie außen geschickt Merkmale bäuerlicher und herrschaftlicher Baukunst. Die Anlage des Gebäudes ist umgeben von einer Gräfte.
Annette von Droste - Hülshoff wurde am 10. oder 12. Januar 1797 (je nach Quelle) auf Burg Hülshoff (Havixbeck, Kreis Coesfeld nahe Münster) geboren. Der Vater der Dichterin kaufte im Jahr 1825 Haus Rüschhaus. Annette von Droste - Hülshoff lebte dort von 1826 bis 1846. Ihr Wohn- und Arbeitszimmer im Rüschhaus, von ihr „Schneckenhäuschen“ genannt, ist noch immer erhalten. Haus Rüschhaus ist in Münster zwischen den Stadtteilen Nienberge und Gievenbeck zu finden. Später lebte die Dichterin auf der Burg Meersburg am Bodesee, wo sie am 24. Mai 1848 verstarb. Ihr Zuhause sah sie aber stets in Münster.
Im Haus Rüschhaus schrieb die Dichterin Annette Droste - Hülshoff Balladen und Vers-Epen. Dort entstand ebenso "Die Judenbuche" - eine Novelle, die von einem unaufgeklärten Mord handelt. Sie wird als Kriminalgeschichte, aber vor allem als Milieustudie verstanden.
Fotos: 29. September 2018
Wisst Ihr noch, auf welchem DM - Schein Annette Droste - Holshoff einst zu sehen war?
Autor:Carmen Harms aus Hagen |
5 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.