Haspe hat seine Hütte wieder
Hagener Künstler Jürgen Unger bemalt Hauswand an der Voerder Straße

Der Künstler Jürgen Unger malte die Hasper Hütte an eine Hauswand an der Voerder Straße in Haspe.  | Foto: privat
  • Der Künstler Jürgen Unger malte die Hasper Hütte an eine Hauswand an der Voerder Straße in Haspe.
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Haspe hat seine Hütte wieder! Der Künstler Jürgen Unger (79) malte sie an eine Hauswand an der Voerder Straße 46 in Haspe. Unger ist überregional bekannt, geboren in Hagen und wohnhaft in Gevelsberg. Er war mit dem bekannten Hagener Maler Erwin Hegemann befreundet, der zeitweise auch sein Lehrer war. In seinem Wohnort schloss sich der Künstler dem Gevelsberger Künstlerkreis an, der die Hauswandbemalung tatkräftig unterstützt.

Wie kam es zu dieser Aktion? Die Kunstgruppe des Hauses Voerder Straße der Stiftung Bethel wollte die langjährige und inzwischen leicht verwitterte Bemalung der Hauswand erneuern. Viele Künstler wurden befragt, ob sie an der Gestaltung mitarbeiten wollten. Schließlich sagten die Mitglieder des Gevelsberger Künstlerkreises zu. Unter der Leitung von Petra Nyonyi und Norbert Kramer wurden Ideen gesammelt und Entwürfe verfasst. 
Das Original der Hasper Hütte war im vergangenen Jahr auf den Bürgerausstellungen in ganz Hagen zu sehen und befindet sich momentan im Haus Bettina, dass wegen der Corona-Krise leider geschlossen ist. Die erste Hagener Bürgerausstellung, initiiert von Thomas Höfinghoff und Norbert Kramer, gab es im vergangenen Jahr im Haus Voerder Straße. Das Bild der Hasper Hütte gefiel den Bewohnern so gut, dass sie es in die Gesamtgestaltung der Hauswand integrieren wollten. Über die weiteren Vorschläge des Künstlerkreises stimmten die Bewohner des Hauses ab und die Arbeit konnte beginnen.
Viele Wochen lang malten die Bewohner des Hauses mit der Unterstützung von Imke Braselmann an den ersten Bildern und bereiteten die zentrale Fläche der Hauswand für das Abbild der Hasper Hütte vor. Das offene Wetter nutzte Jürgen Unger aus, sein Bild auf die Wand zu skizzieren und schlussendlich zu malen. Den Höhepunkt bildete die Signierung des Kunstwerkes, das von den Anwesenden, zum größten Teil von den Fenstern aus, ein klein wenig gefeiert wurde.
Ein Spaziergang in die Voerder Straße lohnt sich. Hier kann man endlich wieder ein Kunstwerk in Ruhe betrachten, da alle Museen geschlossen sind. Passanten, die die Malaktion verfolgten, erkannten sofort die vertraute Silhouette wieder und erinnerten sich auch an die damalige Atmosphäre über Haspe, die Jürgen Unger bemerkenswert gut eingefangen hat.
Die Macher hoffen, dass die Bemalung der gesamten Wand noch in diesem Jahr abgeschlossen wird. Dann kann die Öffentlichkeit jederzeit ein Stück Heimatgeschichte betrachten.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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