Hagener Fotoausstellung GLAS und KUNST zum Tag des offenen Denkmals in Hamm

Auf Einladung der evangelischen Kirchengemeinde in Hamm-Nord zeigen der Forscher Jürgen Zarnke und die Kunsthistorikerin Deborah Zarnke ihre Fotodokumentation über das Wirken der Hasper Glaswerkstatt Heberle am Tag des offenen Denkmals 2014 in der dortigen Johanneskirche.
Der Ort ist ideal für eine solche Präsentation, kann die 1938 erbaute Johanneskirche doch mit einem der wenigen erhaltenen Glasgemälde der Künstlerin Elisabeth Coester aufwarten, einem Rundfenster mit einem Durchmesser von 2,5 Metern, gefertigt in der Hasper Glaswerkstatt.
Aber auch in Hagen-Hohenlimburg hat Elisabeth Coester ihre Spuren hinterlassen. Eine große 7-teilige Fensterwand ziert die Kapelle des Friedhofs "Am Ostfeld" und im Melanchthonhaus in Elsey ist ein Probefeld ausgestellt, das nach der Einstellung der Werkstatt in Haspe erworben werden konnte. Eines von zwei profanen Fenstern befindet sich in einem Privathaus in Hohenlimburg.
In der Fotoausstellung werden auch zwei Fenster gezeigt, die bisher in der Fachliteratur als verschollen galten. Im Rahmen der Forschungen über die Hasper Glaswerkstatt konnten die Fenster von dem Forscherduo in Thüringen entdeckt werden, dies jedoch nur mit Hilfe der Auftragsbücher der Glaswerkstatt.
Der Focus richtet sich in der Ausstellung auf Elisabeth Coester, gezeigt werden aber auch annähernd 200 Fenster nach Entwürfen von Hilde Viering, Karl Hellwig, Hilde Ferber, Renate Strasser und anderen namhaften Künstlern.
Die Ausstellung ist am 14. September, ab 11 Uhr, in der Johanneskirche in Hamm-Nord zu besichtigen, danach vier Wochen zu noch nicht festgelegten Zeiten. (Pfarrerin Christel Schmidt, 02381 / 63684)