Geschickt eingefädelt
Inge Szoltysik-Sparrer ist Jurorin der neuen VOX-Serie
Wenn am kommenden Dienstagabend Stardesigner Guido Maria Kretschmar den ersten medialen Nähwettbewerb startet, ist auch die Maßschneiderin Ute Szoltysik Sparrer mit von der Partie und schaut mit geschultem Auge auf das, was unter den Händen und Nähmaschinen der acht Männer und Frauen entsteht, von denen jeder der beste Hobbyschneider Deutschlands werden möchte.
Hohenlimburg. Wie für die acht Kandidaten war auch für Inge Szoltysik-Sparrer die neue Serie „Geschickt eingefädelt – wer näht am besten“ Neuland. Natürlich nicht, was das Bewerten von Schneiderarbeiten betrifft. Als Bundesvorsitzende der Maßschneider hat sie neben ihrer Arbeit im eigenen Atelier ziemlich häufig damit zu tun. Und so war sie auch die „strengste“ der drei Juroren.
„Ich habe natürlich vor allem auf die handwerkliche Ausführung der Arbeiten geachtet“, erzählt sie rückblickend. Dabei war ihr stets bewusst, dass die Kandidaten unter enormem Zeitdruck standen und manche Fehler oder handwerkliche Ungenauigkeiten aus diesem Druck resultierten. Und wenn man Inge Szoltysik-Sparrer genauer kennenlernt, merkt man sehr schnell, dass es der Meisterin darum geht, eher Hinweise zu geben als zu kritisieren. Nur so lernt man das Näh-Handwerk , weiß sie aus eigener Erfahrung.
Erste Nähversuche als Vierjährige
Wenn sich die Maßschneiderin an ihre eigenen ersten Schritte in der Näherei erinnert, sieht sie ein vierjähriges Mädchen, dass vom Rattern der Nähmaschine ihrer Mutter fasziniert war und es unbedingt selbst probieren wollte. Seitdem sind viele schöne Kleidungsstücke entstanden.
Am Nähen, sagt Inge Szoltysik, begeistere sie der Mix aus Handwerk und Kreativität. Und weil Hobbyschneider diesen Mix ausleben und oft ganz anders vorgehen als professionelle, hat ihr die Sendung auch viel Spaß bereitet.
„Im Fernsehen zu arbeiten ist einfach eine andere Welt. In meinem Atelier führe ich die Regie nach meinem Drehbuch. Während der Sendung war ich diejenige, die sich führen ließ.“
Besonders entspannend war auch die Zusammenarbeit mit Guido Maria Kretschmer und Heike Müller, ein Team, in dem die Chemie stimmte und das sich bestens ergänzte. Auch wenn die Deharbeiten zur Serie sie dazu zwangen, ihrem Atelier vier lange Wochen fernzubleiben - „ich konnte mich völlig auf meine fünf Mitarbeiterinnen verlassen“, würde sie immer wieder „ja“ sagen, wenn sie für eine neue Staffel von „Geschickt eingefädelt“ den Part der gestrengen Richterin übernehmen soll.
Autor:Silvia Dammer aus Hagen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.