Kunst und Geschichte in Hagen
Friedrich Harkort hat ein neues Zuhause

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Im abgesenkten Treppenhaus-Foyer des ehemaligen Hagener Stadtmuseums-Gebäude (in der Wippermann-Passage, Historisches Zentrum, Eilper Straße 71) hat eine überlebensgroße Skulptur von Friedrích Wilhelm (Fritz) Harkort – auch der „Vater des Ruhrgebiets“ genannt - Aufstellung gefunden. Diese Skulptur ist 2015 vom Hagener Maler und Bildhauer Uwe Will, Mitglied der Künstlervereinigung Hagenring e.V., als Gipsmodell für einen in der Zukunft möglichen Bronzeabguss geformt worden.
Durch Pressemeldungen zur dringenden Sanierung des Hauses Harkorten in Haspe und das bevorstehende 200-jährige Jubiläum der Gründung der Mechanischen Werkstätten Harkort & Co. in Wetter (Ruhr) im Jahr 2019, fühlte sich seinerzeit Will zur Schaffung einer Harkort-Skulptur angeregt. Hierbei kamen ihm seine früheren Erfahrungen mit der Gestaltung von Skulpturen bedeutender Persönlichkeiten zugute. Hat Will doch bereits unübersehbare Spuren im Stadtbild mit seinen überwiegend in Bronze gegossenen Skulpturen von Karl Halle (2008), K. E. Osthaus/H. van de Velde (2012), Hermann Bettermann (2013) und Martin Luther (2017) hinterlassen. Nach Vorlagen von historischen Zeichnungen und Gemälden hat Will einen Harkort (1793-1889) in seinen „besten Jahren“ geformt.

Bild 1: Friedrich Harkort (1793-1880), Bildhauer Uwe Will

Der jetzige Standort der Harkort-Skulptur war ursprünglich seit 1998 der Aufstellungsort des von Friedrich Bagdons 1915 geschaffenen „Eisernen Schmieds“. Durch den Auszug des Stadtmuseums im Jahre 2018 musste dieser sich zur gleichen Zeit ebenfalls verabschieden. Nun hat „Fritz Harkort“ in gleicher eindrucksvoller Präsenz seinen Platz eingenommen.

Bild 2 – Karl Ernst Osthaus (1874-1921) und Henry van de Velde (1863-1957)

Von Will wurden ergänzend zwei seitliche Nischen im abgesenkten Treppenhaus-Foyers zur Präsentation einer Werkgruppe, bestehend aus zwei Arbeiten, genutzt: Zwei Kopfporträts in Steinguss, des Kunstmäzens Karl Ernst Osthaus und des Architekten und Gestalters Henry van de Velde. Es sind Details der beiden ebenfalls überlebendgroßen Skulpturen, welche 2012 auf dem Elbers-Gelände der Öffentlichkeit übergeben wurden.

Bild 3: Totale des abgesenkten Treppenhaus-Foyers

Weitere ausführliche Informationen über die dargestellten Personen sind anhand von Info-Tafeln vor Ort zu entnehmen. Die Räumlichkeit ist werktags frei zugänglich.

Hagen, 28.10.2020, Fotos: Stefan Fuhrmann

Autor:

Stefan Fuhrmann aus Hagen

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