Freilichtmuseum bekommt Wegebahn und neues Eingangsgebäude
Die geplante "Wegebahn" im Freilichtmuseum Hagen hat die nächste Hürde genommen: Der Kulturausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat den Grundsatzbeschluss zur Wegebahn und zum neuen Eingangsgebäude befürwortet. Der Landschaftsausschuss entscheidet am 14. Juli abschließend über den Grundsatzbeschluss des rund vier Millionen Euro teuren Projektes.
Mit der "Wegebahn", die aus einer Zugmaschine auf Treckerbasis entweder mit Diesel- oder Elektro-Antrieb mit drei geschlossenen Anhängern besteht, will der LWL den Besuchern in seinem 42 Hektar großen Freilichtmuseum in Hagen die langen Wege erleichtern. Damit die Besucher die "Wegebahn" direkt ab dem Parkplatz nutzen können, soll das Eingangsgebäude mit Ticketverkauf, Shop und Toilettenanlagen hierhin verlegt werden.
"Vom Parkplatz bis zum Handwerkerdorf im oberen Museumsbereich müssen die Besucher 2,5 Kilometer zu Fuß zurücklegen. Dabei müssen sie 80 Höhenmeter mit Steigungen von bis zu 15 Prozent zurücklegen. Das wollen wir vor allem Menschen mit Behinderung, älteren Museumsbesuchern und Familien mit Kinder- oder Bollerwagen nicht zumuten", so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Künftig können die Besucher am Parkplatz in die Bahn einsteigen, die sie bis zur Bäckerei im oberen Museumsbereich bringt. Insgesamt sind fünf Haltestellen vorgesehen.
Der Vorschlag sieht vor, dass die "Wegebahn" weitgehend auf dem bestehenden Wirtschaftsweg fährt. "Die Trennung von den Besucherwegen bringt die geringsten Eingriffe in die Landschaft mit sich", erklärte Rüschoff-Parzinger.
Die Trasse soll im Sommer 2019 fertig werden, das Eingangsgebäude folgt Ende 2019, so dass die Wegebahn zum Start in die Saison 2020 rollen könnte.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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