LWL-Sonderausstellung in 2024
Fotografie und Archäologie ab März

Blick auf das Fachwerkensemble auf dem oberen Platz im LWL-Freilichtmuseum Hagen. | Foto: LWL
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  • Blick auf das Fachwerkensemble auf dem oberen Platz im LWL-Freilichtmuseum Hagen.
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit sieben Standorten im Ruhrgebiet plant für 2024 zahlreiche Sonderausstellungen in seinen Museen. Darunter sind Kunst- und Archäologieausstellungen sowie Ausstellungen zu historischen oder natur- und sozialwissenschaftlichen Themen.

Ab dem 29. März beschäftigt sich das Freilichtmuseum Hagen in einer Ausstellung damit, wie unterschiedlich Auszubildende sowie Gesellen aus ganz Deutschland mit dem Ausgangsmaterial Bernstein umgehen. Im Rahmen des LWL-Themenjahrs "Powr! Postkoloniales Westfalen-Lippe" zeigt das Freilichtmuseum ab dem 5. Mai zudem die Präsentation "Macheten, Tabak, Edelsteine" zum Thema (Post-)koloniale Strukturen in Handwerk und Gewerbe.

Das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne zeigt bis zum 18. August 2024 die Sonderausstellung "Modern Times. Archäologische Funde der Moderne und ihre Geschichten". Hier präsentiert das Museum die drei Wechselausstellungen. Außerdem zu sehen ist die die Ausstellung "Diversity" (Start: 25. Januar), in der verschiedene Dimensionen von Vielfalt beleuchtet werden, von den Themen Generation und Religion über Geschlecht und sexuelle Orientierung bis hin zu Behinderung und Herkunft.

Die Zeche Zollern in Dortmund präsentiert ab Sommer 2024 eine Ausstellung über den Kolonialismus Westfalens. "Das ist kolonial." baut auf Kooperationen und Ergebnissen einer partizipativen Werkstatt aus dem Jahr 2023 auf. Dabei entstandene Interviews, künstlerische Arbeiten und Filme eröffnen neue Perspektiven und verdeutlichen, wie Geschichte und Gegenwart miteinander verknüpft sind.

Die Zeche Hannover in Bochum zeigt ab dem 20. März Panoramen des Wandels vom Vergehen und Werden und rückt mit einer Hommage an die Birke die "Lost Places" der Region in ein neues Licht. Die Ausstellung "Coal Mine Recycling - Fotografien von Leo van der Kleij" zeigt ab dem 03. Juli wie der Fotograf van der Kleij über 40 Jahre lang den Wandel in europäischen Bergbauregionen mit der Kamera begleitet hat. Seine Fotografien zeigen Stillstand und Abbruch, neue Industrien und Gewerbe, die Gestaltung von Freizeitflächen und Naturräumen, das Nebeneinander von Alt und Neu - und rücken dabei immer auch die Menschen in den Blick.

Die Zeche Nachtigall in Witten lädt ab dem 01. April in die Ausstellung "Weg der Kohle - Fotografien von Khalil Döring", die sich mit dem Ausstieg aus der Kohle beschäftigt. Khalil Döring folgt den Spuren der europäischen Steinkohle-Logistik und begleitet die Menschen, deren Leben mit dem Weg der Kohle verbunden ist.

Ab dem 25. Mai ist die Ausstellung "War is Peace - Hinter der Front" in der Henrichshütte in Hattingen mit Fotos der Deutschrussin Nanna Heitmann zu sehen. Am 24. Februar 2022 fotografierte die gebürtige Ulmenerin, die heute in Moskau lebt, die ersten russischen Panzer, mit denen der Überfall auf die Ukraine begann.

Das Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop widmet sich ab dem 12. Oktober in der Ausstellung "Container - Die globale Box" dem amerikanischen Unternehmer Malcom McLean, der 1956 erstmals ein Schiff voller Container auf die Reise schickte. Für die Ausstellung wird am Oberwasser des Schiffshebewerks ein fünfstöckiges Gebäude aus 16 Containern aufgetürmt.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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