„50 Städte – 50 Spuren“
Eine Welt ohne Atomwaffen: Internationales Kunstprojekt im Jungen Museum

Die Künstlerin Klaudia Dietewich, Dr. Elisabeth May (Leiterin des Jungen Museums) und Musemsleiter Dr. Tayfun Belgin freuen sich auf die Ausstellung im Osthaus Museum.  | Foto: Volker Schwiddessen
  • Die Künstlerin Klaudia Dietewich, Dr. Elisabeth May (Leiterin des Jungen Museums) und Musemsleiter Dr. Tayfun Belgin freuen sich auf die Ausstellung im Osthaus Museum.
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Das Junge Museum im Osthaus Museum zeigt die Ausstellung „50 Städte – 50 Spuren“ mit Fotografien der Stuttgarter Künstlerin Klaudia Dietewich. Ihre fotografierten Spuren bannen verschwundenes Leben ins Bild und stellen die Frage, was von uns und von der Welt, wie wir sie kennen, bleibt.

Die Wanderausstellung ist Teil des internationalen Kunst- und Friedensprojekts „Eine Welt ohne Atomwaffen“ der Mayors for Peace und gastierte seit 2018 unter anderem in Berlin, Hannover, Frankfurt, Ypern, Manchester und Pittsburgh. Das Projekt nimmt Bezug auf den sich 2018 zum 50. Mal jährenden Atomwaffensperrvertrag.
Spuren von 50 Mayors for Peace-Städten zeigen deren Vielfalt und Schönheit und sind ein Appell, die Zerstörung von Städten durch Atomwaffen zu verhindern. Zum Projekt gehören Aussagen von Stadtoberhäuptern, die das Kernanliegen der Bürgermeister für den Frieden: „Städte sind keine Ziele“ unterstreichen. Die Statements können unter: https://youtu.be/CqSh08AKmzM abgerufen werden.
Auch Hagen litt sehr unter dem Schrecken des Zweiten Weltkrieges. Zum Ende des Krieges lag die Innenstadt zu neunzig Prozent in Trümmern. Über 2.200 Menschen fanden in Hagen bei den schweren Bombardierungen den Tod, tausende weitere Menschen erlitten schwerste Verletzungen. Der Wiederaufbau konnte erst gegen Mitte der 1960er-Jahre abgeschlossen werden.
Dazu Oberbürgermeister Erik O. Schulz: „Die Rüstungsindustrie in Hagen unterstützte die Kriegsmaschinerie des nationalsozialistischen Regimes. Als Oberbürgermeister der Stadt habe ich deshalb eine besondere Verantwortung, für Demokratie, Frieden und Völkerverständigung zu werben und einzutreten. Seit Jahren engagiert Hagen sich im Rahmen der Mayors for Peace – auch ich bin Mitglied der Initiative.“
Im Rahmen der Ausstellung werden ergänzend Werke mit Motiven zum Thema Krieg und Zerstörung aus der Sammlung des Osthaus Museums gezeigt. Das Comic Centrum Hagen stellt außerdem ein thematisches Konvolut von Comicheften zur Verfügung, die in der Ausstellung eingesehen werden können.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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