Premiere im Theater Hagen
"Die lustige Witwe"
Als erste Musiktheater-Premiere im Großen Haus des Theaters Hagen steht die Neuinszenierung der Operette „Die lustige Witwe“ von Franz Lehár auf dem Programm (in deutscher Sprache mit Übertexten) – Achtung: Aufgrund von Erkrankungen nicht wie geplant am 7. Oktober, sondern am 14. Oktober 2023 (19.30 Uhr, Großes Haus).
Hinweis: Sämtliche für den 7. Oktober 2023 geltenden Tickets (Abonnement und Freiverkauf) behalten ihre Gültigkeit für den neuen Premierentermin am 14. Oktober 2023. Zuschauer*innen, die an diesem Tag verhindert sind, haben die Möglichkeit, ihre Karten für eine andere „Witwe“-Vorstellung umzutauschen.
Ein rauschendes Fest, eine diplomatische Krise und jede Menge geheime und nicht so geheime Liebesaffären, das ist die Mischung, die „Die lustige Witwe“ schon direkt nach der Uraufführung 1905 in Wien zu einem der größten Erfolge der Operettengeschichte machte. Franz Lehárs Meisterwerk begeistert bis heute durch berührende und mitreißende Melodien wie dem „Vilja-Lied“, dem Walzer „Lippen schweigen“ oder dem Couplet „Da geh‘ ich zu Maxim“ und eine bewegende Liebesgeschichte von zwei Menschen, die in einer zunehmend zynischen Welt versuchen zueinander zu finden.
Die junge Witwe Hanna Glawari hat ein unermesslich großes Vermögen geerbt und ist dadurch zur reichsten Frau des Balkanstaats Pontevedro geworden. In Paris vergnügt sie sich in vollen Zügen – ihre Schönheit (und wohl auch ihre Mitgift) lässt die Männer schwach werden. Der pontevedrinische Botschafter Baron Zeta beobachtet Hannas Flirts misstrauisch, schließlich spekuliert er darauf, dass ihre Millionen sein Heimatland vor dem nahenden Staatsbankrott retten können. Daher gilt es, Hanna mit einem Landsmann zu verkuppeln: Zetas Wahl fällt auf den Grafen Danilo, der seiner patriotischen Pflicht nachkommen und die Witwe heiraten soll. Doch Danilo erkennt in Hanna seine Jugendliebe, die er einst aus Standesgründen nicht heiraten durfte ... Nun beginnt ein erotisch-ironisches Verwirrspiel, bei dem lange unterdrückte Gefühle zum Vorschein treten.
Regisseurin Annette Wolf kehrt mit Lehárs Operetten-Klassiker ans Theater Hagen zurück und zeigt in ihrer Inszenierung dieses Werk als Spiegel einer Gesellschaft, die sich in einem Zustand des pausenlosen Feierns befindet. Doch der Rausch des Festes ist nur bröckelnde Fassade, hinter der nach und nach die wahren Leidenschaften der Figuren hervortreten. In Lehárs Musik kommt das zum Ausdruck, was sie sich mit Worten nicht sagen können.
In der Ausstattung von Jan Bammes (Bühne) und Yvonne Forster (Kostüme), der Choreographie von Kerstin Zinser-Zwanzig und der Lichtgestaltung von Hans-Joachim Köster singen, spielen und tanzen unter der musikalischen Leitung von Steffen Müller-Gabriel: Dirk Achille, Angela Davis, Richard van Gemert, Verena Grammel, Robin Grunwald, Tae-Hoon Jung, Alexander Kalina, Kisun Kim, Anton Kuzenok, Sophia Leimbach, Kenneth Mattice, Anna Sophia Theil, Götz Vogelgesang, Thomas Weber-Schallauer, Tänzer*innen Lucia Bruno, Christina Derlach, Hannah Emami, Jacqueline Krell, Hannah Miele, Carolin Rossow, Rebecca de Toro, Chor und Statisterie des Theaters Hagen, Philharmonisches Orchester Hagen.
Weitere Vorstellungen: 18.10. (19.30 Uhr), 2.11. (19.30 Uhr), 12.11. (15.00 Uhr), 22.12. (19.30 Uhr), 31.12.2023 (15.00 und 19.30 Uhr), 31.3. (18.00 Uhr), 27.4. (19.30 Uhr), 11.5. (19.30 Uhr), 15.6.2024 (19.30 Uhr)
Für den Besuch der Vorstellungen können auch Karten über das 3 x 9-Euro-Ticket erworben werden.
Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn), per Telefon unter 02331 / 207-3218, per E-Mail unter theaterkasse@stadt-hagen.de oder online über die Webseite www.theaterhagen.de.
Autor:Sara Drees aus Dortmund |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.