Osthaus Museum Hagen präsentiert Austellung mit Arbeiten des Erfinders und Wissenschaftlers
Der Tausendsassa Leonardo da Vinci

Dieser Fallschirm wurde nach einer Skkizze von Leonardo da Vinci konstruiert und tatsächlich im Jahre 2000 in Australien erfolgreich getestet. | Foto: Osthaus-Museum
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  • Dieser Fallschirm wurde nach einer Skkizze von Leonardo da Vinci konstruiert und tatsächlich im Jahre 2000 in Australien erfolgreich getestet.
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„Leonardo da Vinci – Erfinder und Wissenschaftler" ist der Titel einer spektakulären Ausstellung, die vom 15. September bis 12. Januar im Hagener Osthaus-Museum zu sehen ist. Hierbei steht nicht die künstlerische Seite da Vincis im Vordergrund, sondern seine außergewöhnlichen technischen Erkenntnisse und seine wissenschaftlichen Ambitionen. Über 100 handkolorierte Faksimiles dokumentieren das Schaffen Leonardos in seiner Gesamtheit.

25 Modelle, exakte Nachbauten aus Holz und Metall nach Leonardos Zeichnungen, sind teilweise beweglich und unter Anleitung selbst zu bedienen. Multimediaterminals vermitteln in über 8000 Bildern alles Wissenswerte über die Renaissance, Leonardos Leben und Werk, seine Tätigkeit als Maler, Ingenieur und Architekt, Brückenbauer und Forscher.
Dreh- und Angelpunkt der Ausstellung ist das Werk des großen Leonardo da Vinci, der 1452 in Vinci geboren wurde und 1519 in Amboise verstarb. Leonardo prägte wie kaum ein anderer die zweite Hälfte des zweiten Jahrtausends. Während Werke seines künstlerischen Schaffens, wie die "Mona Lisa" oder das "Abendmahl", weltweit bekannt sind, will die Ausstellung eine weniger beachtete Seite des Universalgenies da Vinci anschaulich präsentieren: Leonardo als Erfinder und Wissenschaftler. Sein Erfindungsgeist wird zum bestimmenden Thema, dem Besucher wird deutlich, wie sehr seine künstlerische Begabung verknüpft war mit einem schier unstillbaren Fortschrittsdrang und mit der Faszination für die Möglichkeiten der "modernen" Technik.
So finden sich in den Räumen des Osthaus Museums Hagen eine Vielzahl aufwändiger Faksimiles nach Zeichnungen und Skizzen des Meisters, die von Entwürfen zu unterschiedlichen Maschinen, Kanälen, Brücken und Bauten über geometrische Studien bis zu detaillierten anatomischen Zeichnungen reichen. Daneben sind nach seinen Entwürfen angefertigte Modelle einiger seiner aufregendsten Erfindungen zu bestaunen, wie z. B. ein Helikopter, ein Flugzeug, ein Automobil, ein Uhrwerk und andere technische Erfindungen, mit denen er im 15. Jahrhundert seiner Zeit weit voraus war.
Zu sehen ist u. a. ein nach seiner Ideenskizze konstruierter Fallschirm, der eine im wahrsten Sinn des Wortes bewegte Geschichte hinter sich hat: Unter den eher skeptischen Blicken vieler Experten sprang der erfahrene Fallschirmspringer Adrian Nicholas im Jahr 2000 mit diesem Modell über Südafrika ab - wobei der Schirm den Test in ruhigem Sinkflug erfolgreich bestand. Bereits im Jahre 1485 war der Entwurf für das Fluggerät von Leonardo gefertigt worden.
Die in die Ausstellung integrierten Modelle und zwölf Computerterminals ermöglichen es dem interessierten Besucher zudem, sich aktiv anhand von mehr als 8000 Bildern mit dem Leben und Schaffen des Universalgenies zu beschäftigen.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am 14. September um 16 Uhr statt. Eintrittskarten zur Ausstellungseröffnung können zum Preis von fünf Euro an der Museumskasse erworben werden (begrenztes Kontingent).

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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