Der Blankenhof
Beat- und Tanzmusiker der ersten Stunde kennen sie, die Hagener Gaststätte Blankenhof,ehemaliges Vereinslokal des Sportvereines Hagen 11, an der Ascherothstraße, die schon Ende der 1950er Jahre Tanzveranstaltungen mit Livebands durchführte.
Hier spielten sowohl zahlreiche Hagener als auch Bands aus der Umgebung. Der Blankenhof war angesagt und die Bands rissen sich darum, dort zu spielen. An der Kasse saßen das Wirtsehepaar Henni und Hugo Herwede mit der Zigarrenkiste für Wechselgeld und Eintrittskarten zu einem heute unvorstellbaren Preis von 1,50 DM. Im Saal befand sich die Bühne mit dem damals angesagten italienischen Palmenpanorama im Hintergrund. Das hatte man Anfang der 1960er Jahre angebracht, weil es die richtige Atmosphäre schaffte für Schlager wie Buona Sera Signorina von Louis Prima von 1956 oder Tschau Tschau Bambina von Catarina Valente.
Die Wirtsleute waren mittlerweile kompetent in Sachen Musik, es war nicht ganz einfach für die Musikgruppen hier ein Engagement zu bekommen.
Die Hagener Kapelle The Young Ones wurde zunächst abgelehnt, dann aber doch genommen und der Erfolg gab Ihnen Recht, sie waren später im Blankenhof eine der gefragtesten Bands.
Den Blankenhof als Gaststätte gibt es nicht mehr. Heute ist das Gebäude ein Wohnhaus.
Mehr Informationen über den Blankenhof und die Beatmusik in Hagen ist nachzulesen in „Beat in Hagen“ Band II (Erscheinungstermin ca. November 2012)
Autor:Dietmar Brendel aus Hagen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.