Das Freilichtmuseum in Hagen
Das Freilichtmuseum in Hagen bietet einen Überblick über das im Sauerland typische Handwerk und Leben im Übergang zum industriellen Zeitalter. Die Einrichtungen des Museums sind alle originalgetreu. Sie wurden überwiegend an ihren ursprünglichen Orten abgebaut und im Hagener Mäckingbachtal wieder aufgebaut. Dabei bilden viele Fachwerkhäuser schon äußerlich eine sehenswerten Kulisse im Grünen. In dem langgezogenen Gelände wechseln Gebäudegruppen sich ab mit kleinen Speicherseen, wie sie früher zur Nutzung der Wasserkraft angelegt wurden. Am Ende mündet der Weg in einem "Dorf", das im Stil des 18. und 19. Jahrhunderts aufgebaut ist.
Typisch für das Sauerland ist die Nutzung der Wasserkraft für die Metallbearbeitung. Später wurde die Wasserkraft zunächst durch Dampfmaschinen und dann durch Elektromotoren ersetzt. Eine Reihe der ausgestellten Metallbetriebe war noch bis in die 60er und 70er Jahre des 20. Jahrhunderts aktiv. Bis heute ist die Metallbearbeitung ein wichtiges Standbein der sauerländischen Industrie geblieben. Neben der Metallbearbeitung werden aber auch Handwerke des täglichen Bedarfs gezeigt. Sehenswert ist, dass zu den Besuchszeiten immer viele Einrichtungen im Betrieb gezeigt werden.
Innerhalb des Freilichtmuseums befindet sich zusätzlich das Deutsche Schmiedemuseum. Hier werden neben Erläuterungen zum Schmiedehandwerk auch viele schöne Stücke dieser Handwerkskunst ausgestellt.
Ein Besuch dieses Freilichtmuseums ist sehr lohnenswert. Aufgrund der Größe des Geländes und der Anzahl der Häuser (60 Werkstätten und Betriebe!!) sollte man für den Besuch einen ganzen Tag einplanen. Für die Pausen zwischendurch laden mehrere Gastronomiebetriebe ein.
Autor:Armin von Preetzmann aus Castrop-Rauxel |
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