*Alberto Giacometti - im Kunstmuseum Pablo Picasso*

24Bilder

Alberto Giacometti
Meisterwerke aus der Fondation Maeght

Alberto Giacomettis Werke, seine scheinbar entrückten, knochendünnen Skulpturen sind unverwechselbar. Der Künstler selber gilt als einer der eigenwilligsten, originellsten und heute auch teuersten Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster widmet dem Schweizer eine mit rund 100 seiner Werke üppig besetzte Schau.

Gezeigt werden Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen und Grafiken aus nahezu allen Schaffensphasen dieses sperrigen Genies. Insbesondere aus den schöpferischen Querbezügen zwischen den künstlerischen Gattungen erhielt Giacometti seine Inspiration. Und für den Besucher wird im Parcours der Ausstellung diese kreative Zwiesprache zwischen den einzelnen Werken erfahrbar.

Die Exponate stammen mehrheitlich aus der südfranzösischen Fondation Maeght, die weltweit nach der Schweizer Giacometti-Stiftung die meisten Werke des Künstlers beherbergt. Begleitet werden sie von einem Dokumentarfilm und Aufnahmen des Fotografen Ernst Scheidegger, der den Künstler ab 1943 regelmäßig bei der Arbeit in seinem Atelier fotografierte.

Die Präsentation wirft Streiflichter auf das Frühwerk des Schweizer Künstlers und beginnt mit einem Gemälde aus dem Jahr 1917, mit dem der jugendliche Giacometti sich tastend an die Kunst seines Vaters Giovanni heranwagt. Sie folgt den Spuren des Künstlers in die 1930er Jahre, als er sich in Paris, der damaligen Welthauptstadt der Künste, mit dem Kubismus und Surrealismus auseinandersetzt und sich von afrikanischer Stammeskunst inspirieren lässt. Den Ausstellungshöhepunkt bilden rund 30 Skulpturen, für die Giacometti sich von den populären Kunstströmungen seiner Umgebung befreite und seinen ganz eigenen Figurenstil entwickelte.

Nachdem Giacometti die Kriegsjahre in seiner Schweizer Heimat verbrachte, kehrte er 1946 in die Stadt seiner künstlerischen Anfänge zurück. Die Nachkriegszeit ist für ihn von schöpferischem Furor geprägt. Die Mehrzahl der im Picasso-Museum ausgestellten Exponate stammt aus dieser überaus produktiven Pariser Schaffensphase der 1940er und 1950er Jahre, so auch die Bronzereihe „Femmes de Venise“, die er 1956 für die Biennale in Venedig anfertigte. Die vielen Skulpturen und Gemälde von Freunden und Weggefährten, die er – begleitet von quälenden künstlerischen Selbstzweifeln – in oft monatelangen Sitzungen schuf, zählen heute zu den berühmtesten Kunstwerken der Welt.

"Ich weiß nicht, ob es gut ist oder schlecht, aber mir ist es egal. Ich mache auf jeden Fall weiter.“ Dieser Devise folgend hat Alberto Giacometti ein unverwechselbares Werk hinterlassen, das im Picasso-Museum in Münster in all seinen Facetten beleuchtet wird. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog.

Das letzte Bild zeigt Skizzenzeichnungen.
Georg Overkamp hat seinen Besuch unserer Giacometti-Ausstellung in seinem Skizzenbuch festgehalten. Das Team des Picasso - Museums ist von seinem "Rundgang in Skizzen" begeistert!!

aktuell: 18.01.2016
Eine Besprechung der Giacometti-Ausstellung von Peter E. Rytz:
https://erpery.wordpress.com/2016/01/15/alberto-giacometti-zwischen-sisyphos-und-hippolyte/

DANKE Georg Overkamp, dass ich diese Skizzen hier zeigen darf!

Ausstellungsdauer:
24. Oktober 2015 - 24. Januar 2016

Quelle: Kunstmuseum Pablo Picasso

Adresse:
Kunstmuseum Pablo Picasso
Picassoplatz 1
48143 Münster
Tel.: 0251/ 4144710
E-Mail: info@picassomuseum.de
www.kunstmuseum-picasso.muenster.de

Öffnungszeiten:
Di - So, Feiertage 10.00 - 18.00 Uhr, montags geschlossen

Autor:

Carmen Harms aus Hagen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

23 folgen diesem Profil

6 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.