*Ein Sommermorgen in den Rieselfeldern*
*Ein Sommermorgen in den Rieselfeldern in Münster*
Aus zwei Teilen bestehen die Rieselfelder, die durch die Straße Coermühle getrennt sind. Die nordwestliche Hälfte ist das eigentliche Naturschutzgebiet, das für die Öffentlichkeit nur teilweise frei zugänglich ist. Beobachtungshütten ermöglichen die störungsfreie Beobachtungen. Auf etwa 2,33 km² befinden sich vorwiegend Wasser- und Schlammflächen, Röhrichte und kleinere Feuchtgrünlandabschnitte. Mittlerweile sind aber viele zu größeren Flächenkomplexen zusammengefasst worden, um vor allem durchziehenden Vögeln mehr Ruhe zu bieten.
In der südöstlichen Hälfte befindet sich heute das sogenannte „Naturerlebnisgebiet“. Nach der Außerdienststellung der Rieselfelder als primäre Abwasserreinigungsanlage Münsters wurden diese Flächen vollständig entwässert und in Acker- und Grünlandnutzung umgewandelt, nachdem hier Anfang der 1970er Jahre noch die wertvollsten Watvogel-Parzellen waren. Inzwischen bietet sich hier vor allem dank der Anhebung des Grundwasserspiegels zwischen 1998 und 2000 ein abwechslungsreiches Landschaftsbild: Größere Stauteiche und Feuchtwiesen, Streuobstwiesen, Feuchtbrachen und Gehölze machen diesen Reservatsteil aus. Ein 12 m hoher Aussichtsturm bietet vielfältige Ein- und Ausblicke in die verschiedenen Lebensräume. Dazu kommt ein Netz von mehreren Rundwanderwegen, die Beobachtungsmöglichkeiten zulassen.
- Fotos/ Copyright: Birgit Leimann - Münster in Bildern
Autor:Carmen Harms aus Hagen |
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