Ein Haus brennt
Spektakuläre Feuerwehrübung: Hausbrand-Simulation für die Löschgruppe Volmarstein
![Akribisch rollten die Wehrleute bei der Übung in der Hartmannstraße die Schläuche aus. | Foto: Evangelische Stiftung Volmarstein](https://media04.lokalkompass.de/article/2019/04/29/6/10204806_L.jpg?1559290812)
- Akribisch rollten die Wehrleute bei der Übung in der Hartmannstraße die Schläuche aus.
- Foto: Evangelische Stiftung Volmarstein
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Es brennt im Haus! Da stellt sich die bange Frage: Wie findet man in den verrauchten Räumen hilflose Bewohner? Dieses Szenario übten rund 20 Feuerwehrleute der Löschgruppe Volmarstein in einem leer stehenden Haus auf dem Zentralgelände der Ev. Stiftung Volmarstein. Die Wehrleute probierten verschiedene Wege aus, um ins Innere des Gebäudes Hartmannstraße 2 zu gelangen: durch die Haustür, aber auch durch ein Fenster im dritten Stock, wofür sie eine 12 Meter lange Leiter benutzten.
Disco-Nebel sorgte im Haus für dichten Rauch, so dass die Einsatzkräfte kaum die Hand vor Augen sahen. Blitzlichter in den Räumen stellten immer wieder aufflammende Brände dar, die die Rettungsarbeit erschwerten. „Das waren absolut realistische Bedingungen“, so das Fazit von Löschgruppenführer Sebastian Brandt, „für uns war es deshalb wichtig, dass wir unsere vorher gesteckten Übungsziele erreicht haben.“ Brandt war zufrieden, weil die klare Rollenverteilung bestens funktioniert hatte: Ein Angriffstrupp suchte nach vermissten Personen, die von Statisten dargestellt wurden, und bekämpfte den Brand. Ein zweiter Trupp sorgte für die nötige Sicherung. Beim Einsatz trugen Wehrleute bis zu 60 Kilo schweres Gerät auf dem Rücken.
„Es macht absolut Sinn, in einem solchen normalen Wohnhaus zu üben“, erklärte Axel Peitz, Sicherheitsfachkraft und Brandschutzbeauftragter der Stiftung. Schließlich ziehen im Zuge der Inklusion immer mehr Menschen mit Behinderungen, die von der Stiftung betreut werden, in solche klassischen Wohneinheiten außerhalb des Zentralgeländes.
Löschgruppenführer Sebastian Brandt bedankte sich bei der Stiftung dafür, dass sie diese Übung ermöglicht hatte. Ohnehin pflegen Wehr und Stiftung eine enge Zusammenarbeit: Neben solchen Übungen finden in den Einrichtungen auch regelmäßig Informations-Begehungen statt, damit sich die Wehrleute im Ernstfall vor Ort auskennen.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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