Prozessauftakt im Landgericht Hagen
Messerattacke auf offener Straße

Gegen einen 39-jährigen Hagener, der schwer psychisch krank sein soll, wird vor dem
Landgericht Hagen in der kommenden Woche ein Sicherungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte geführt.

Er soll am 12. August 2020 einem ihm unbekannten Mann in Hagen auf offener Straße ein Küchenmesser in den Nacken gestoßen und den Mann hierdurch verletzt haben. Vor den hinzukommenden Polizeibeamten soll er in seine nahe gelegene Wohnung geflüchtet sein und
sich dort der Festnahme widersetzt haben, insbesondere mit einem Stuhl nach den Beamten geworfen und diese mit einem langen Schraubendreher bedroht haben.

Der Beschuldigte soll die Taten aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen haben. Von ihm soll jedoch eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgehen, so dass über seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus (sog. Forensik) zu entscheiden ist. Der Beschuldigte ist nicht vorbestraft und ist vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.
Für das Verfahren sind drei Verhandlungstage vorgesehen.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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