Nach Schädelfund im November
Hakortberg-Schädel per DNA identifiziert: 36-Jähriger war seit 1995 vermisst
Am 17. November 2020 fanden Arbeiter bei Hangarbeiten am Harkortberg in Wetter-Herdecke einen skelettierten Schädel. Dieser wurde an einer kaum zugänglichen Stelle in etwa 15 Meter Höhe in einem Hangsicherungsnetz gefunden.
Aufgrund des widrigen Geländes, wurden die Polizeikräfte unter anderem durch das Technische Hilfswerk bei der weiteren Spurensuche und -sicherung unterstützt. Bei der Suche wurden weitere Knochenteile gefunden, diese waren allerding, wie sich später herausstellte, alle tierischen Ursprungs. Hinweise auf eine Gewalteinwirkung ergaben sich bis dahin nicht. Um weitere Erkenntnisse insbesondere zur Identität des Toten zu erlangen, wurden die Knochen zum Anthropologischen Institut in Göttingen gebracht. Hier wurde unter anderem ein
DNA-Identifizierungsmuster erstellt. Bei einem Abgleich des DNA Musters mit der Vermisstendatenbank des LKA NRW, konnte das Muster einer Vermisstenmeldung aus
dem Jahr 1995 zugeordnet werden. Demnach handelt es sich um einen 1959 geborenen
Mann aus Hamm, der sich damals in Herdecke aufhielt. Ermittlungen bei Angehörigen ergaben, dass der damals 36-Jährige ohne jegliche Hinweise auf seinen Aufenthalt verschwand. Die Polizei hat im Rahmen der umfassenden Aufklärung keine Hinweise auf ein Fremdverschulden feststellen können und geht daher von einem tragischen Unglück aus.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.