Widerstand gegen Polizei in Hagen
Fuhr mit Smart bewusst in das Auto seiner Ex-Freundin: Polizei nehmen 30-Jährigen in Gewahrsam

Ein Mann in Hagen leistete Widerstand nach absichtlicher Kollision mit dem Auto der Ex-Freundin. | Foto: Archiv
  • Ein Mann in Hagen leistete Widerstand nach absichtlicher Kollision mit dem Auto der Ex-Freundin.
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  • hochgeladen von Patrick Jost

Ein 30-Jähriger verständigte am Dienstag, 1. Februar, gegen 4.45 Uhr selbst die Polizei, nachdem er in der Grundschötteler Straße nach eigenen Angaben mit seinem Smart in das Auto seiner Ex-Freundin gefahren war.

Vor Ort ergaben sich Hinweise darauf, dass der Mann Alkohol getrunken hatte. Ein freiwilliger Test zeigte einen Wert von etwa 1,6 Promille an. Der 30-Jährige sollte deshalb eine Blutprobe abgeben. Gegen 5.40 Uhr wollten Polizisten den Hagener für diesen Zweck von der Wache Haspe zum Polizeigewahrsam bringen. Die Beamten klärten den Mann darüber auf, dass sie ihn vor der Fahrt aus Eigensicherungsgründen durchsuchen müssen.
Der 30-Jährige entgegnete jedoch, dass er sich weigern und Widerstand gegen die Maßnahme leisten werde. Er führte seine Hände hinter den Rücken. Die Beamten forderten ihn daraufhin auf, diese wieder vor den Körper zu führen, damit sie seine Hände sehen konnten. Der mehrfach ausgesprochenen Aufforderung kam er nicht nach. Da die Polizisten zu diesem Zeitpunkt nicht ausschließen konnten, dass der 30-Jährige gefährliche oder verbotene Gegenstände mitführt, führte ein Polizist den Arm des Mannes selbst nach vorne. Der Hagener sperrte sich, versuchte sich immer wieder aus dem Griff zu befreien und leistete Widerstand.
Nachdem ihm Handfesseln angelegt wurden, fanden die Polizisten bei der Durchsuchung ein Tierabwehrspray in einer seiner Hosentasche. Auf dem Weg zum Polizeigewahrsam sagte der 30-Jährige zu einem Beamten "Sei froh, dass ich Handschellen anhatte, sonst wäre das ganz anders für dich gelaufen. Meine Kampftechniken sind um einiges besser als deine." Auch als die Blutprobe durch einen Arzt entnommen werden sollte, war der Mann zunächst unkooperativ und gab an, sich weiter wehren zu wollen. Er stimmt am Ende der Blutentnahme zu. Die Polizisten entließen ihn nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aus dem Gewahrsam.
Er erhielt eine Anzeige wegen des Widerstands, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie der Straßenverkehrsgefährdung mit Fahrunsicherheit infolge von Alkoholgenuss.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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