Dreister Anruf bei der Polizei Hagen
Frau täuscht Notlage am Telefon vor
Am Mittwoch, 1. Juni, läutete gegen 23.50 Uhr eines der Telefone in der Polizeileitstelle. Der Anruf ging über den Notruf 110 ein. Eine offenbar alkoholisierte Frau berichtete am anderen Ende der Leitung, dass sie überfallen worden sei und sich am Bahnhof Hohenlimburg befände. Der Leitstellenbeamte fragte, ob die Frau auch verletzt sei. Daraufhin entgegnete sie, dass sie "blutüberströmt" auf dem Parkplatz liege und dringend Hilfe benötige. Daraufhin brach das Gespräch ab. Sofort wurde ein Streifenwagen entsandt. Dessen Besatzung fand jedoch weder eine verletzte Frau, noch Spuren eines Überfalls, Zeugen oder Blut. Mehrere Rückrufversuche blieben, bis auf den letzten, ergebnislos. Bei diesem hörte die Polizei jedoch ausgelassene Stimmung und Partymusik im Hintergrund. Die vermeintlich verletzte Frau beleidigte den Leitstellenbeamten und legte auf. Der Polizist leitete ein Strafverfahren wegen des Missbrauchs von Notrufen ein.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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