Tipps gegen Trickbetrug
Betrüger aufgeflogen - Hagener handelt genau richtig
Am Montag, 17. Oktober, gegen 10.30 Uhr erhielt ein 85-Jähriger über einen Messenger Nachrichten seines angeblichen Sohnes, der eine dringende Überweisung tätigen müsse, jedoch gerade keine Möglichkeit dazu habe. Telefonieren sei nicht möglich, da das Mikrofon an seinem Handy defekt sei. Der Senior wurde unmittelbar skeptisch, hielt die Kommunikation mit dem Unbekannten aufrecht und begab sich gleichzeitig zur Polizei, um Anzeige zu erstatten. Er schilderte einer Kriminalpolizisten der zuständigen Fachdienststelle für Betrug seinen Eindruck. Sein 60-jähriger Sohn habe einen ganz anderen Schreibstil und er habe unmittelbar nach Beginn des Austausches gemerkt, dass es sich am anderen Ende der Leitung um einen Betrüger handeln müsse. Im Nachrichtenverlauf folgte dann im Beisein der Polizei die Bitte um eine Überweisung von knapp 2.000 Euro.
Die Betrüger ermittelten eine Kontoverbindung im Ausland. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der 85-Jährige hatte in der Zwischenzeit Kontakt mit seinem wirklichen Sohn aufgenommen. Dieser bestätigte, dass er seinem Vater keine Nachrichten geschickt hat.
Tipps der Polizei Hagen gegen Trickbetrug:
- Vorsichtig sein und skeptisch, wenn jemand um Geld bittet. Die Kommunikation sollte sofort beendet werden wenn Geld gefordert wird.
- Rufen Sie den wirklichen Verwandten auf die ihnen bekannte Originalnummer zurück und vergewissern Sie sich ob er wirklich der Verfasser der Nachricht ist.
- Niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei,
Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten übergeben.
- Niemals unbekannten Personen Auskünfte über Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten geben.
- Sofort die Polizei verständigen, wenn einem ein Anruf/eine Nachricht verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110!
- Die Polizei sollte auch eingeschaltet werden wenn man Opfer von einem Trickbetrug geworden ist. Eine Anzeige sollte auf jeden Fall erstattet werden.
- Bei Fragen helfen die im Opferschutz besonders geschulten Beamten der örtlichen Polizei gerne.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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