In Kooperation mit der Buchhandlung Daub bietet der Hospizkreis Menden am 19.04. eine Veranstaltung mit der Philosophin Dr. Barbara Schmitz an, die ihr Buch „Was ist ein lebenswertes Leben?“ vorstellen wird.
Die Frage, was ein lebenswertes Leben ist, stellen sich Menschen insbesondere dann, wenn sie schwer erkranken, mit einer Behinderung konfrontiert oder Angehörige dement werden. Auch im Hinblick auf das Thema Assistierter Suizid spielt sie eine wichtige Rolle.
In ihrem Buch stehen ethische Grundfragen im Zentrum, wie z.B.: Warum ist ein Leben mit Behinderung lebenswert? Was ist der Sinn des Lebens angesichts einer schweren Erkrankung?, um nur einige zu nennen.
Die größte Gefahr bei diesem Thema sieht Barbara Schmitz darin, dass mit der Frage nach dem lebenswerten Leben auch die nach dem „lebensunwerten“ Leben auftaucht. Zur Zeit der Nationalsozialisten sind Hunderttausende ermordet worden, weil ihr Leben als „lebensunwert“ galt.
Dr. Barbara Schmitz stellt aufgrund ihrer persönlichen Erfahrung fest - sie hat eine Tochter mit geistiger Behinderung und ihre Schwester hat Suizid begangen- , dass subjektive Antworten auf die Frage eine Rolle spielen müssen. „Wir können keine objektiven Kriterien angeben, wann ein Leben lebenswert ist, aber wir können von denen lernen, die durch Behinderung, Krankheit oder Demenz zeigen, wie lebenswert das Leben mit Einschränkungen sein kann.“
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und findet im Alten Ratssaal statt. Karten können in der Buchhandlung Daub zum Vorverkaufspreis von 12 Euro (Abendkasse 14 Euro) noch erworben werden.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Autor:Ilona Düppe aus Menden (Sauerland) |
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